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Während der Fastenexerzitien in der vatikanischen Audienzhalle Während der Fastenexerzitien in der vatikanischen Audienzhalle 

Fasten-Exerzitien (10): „Sich verwandeln lassen“

Die Fastenexerzitien für die römische Kurie sind an diesem Freitagmorgen im Vatikan zu Ende gegangen. In der zehnten und letzten Betrachtung ging es um das Thema „Sich verwandeln lassen“.

Der päpstliche Hausprediger Roberto Pasolini warf zu Beginn die Frage auf, welchen Sinn es denn habe, in dieser Welt zu wandeln, wenn doch alles zu einem Ende bestimmt sei. „Ohne die Hoffnung auf die Ewigkeit“, so der Kapuziner, „kann uns das Gewicht der Realität erdrücken – oder uns zynisch machen und uns zur Resignation treiben.“

Zum Nachhören - die Fastenpredigt von P. Pasolini

Verfall und Erneuerung

Dagegen schlage der hl. Paulus vor, den Blick fort von den irdischen Dingen und hin auf die unsichtbaren Dinge zu lenken, die ewig seien. Der Mensch sei vom körperlichen Verfall gekennzeichnet, aber es gebe eine innere Erneuerung, die Tag für Tag stattfinde. „Alles, was zu vergehen scheint, hat in Wirklichkeit eine größere Bestimmung: Gott hat uns für die Auferstehung geschaffen, und das ist kein utopischer Traum, sondern die natürliche Logik einer zur Fülle berufenen Existenz.“

„Unser Leben ist Teil eines Plans der Erlösung“

In Kreuz und Auferstehung Christi hat Gott nach den Worten von Pater Pasolini „seinen Plan der Liebe zur Erfüllung gebracht“. Die scheinbare Niederlage des Gekreuzigten sei in Wirklichkeit die Offenbarung eines Vaters, der seine Kinder nicht aufgebe. „Das bedeutet, dass unser Leben nicht dem Zufall überlassen wird, sondern Teil eines Plans der Erlösung ist, der uns zu geliebten Kindern macht, die für die Ewigkeit bestimmt sind.“ Alles, was ein Mensch erlebe - Freuden, Sorgen, Erfolge und Misserfolge - sei „Teil einer ständigen Verwandlung, ähnlich der eines Samenkorns“. „So sind auch wir, während wir die Grenze des Todes überschreiten, für ein neues und glorreiches Leben bestimmt.“

Geheimnisvoller Tausch

Diese Verwandlung finde nicht erst irgendwann in der Zukunft statt, sondern beginne bereits jetzt. Pasolini verwies in diesem Zusammenhang auf den „geheimnisvollen Tausch“, der in der Eucharistie geschehe: „Wir bringen Gott unser Leben dar und empfangen dafür Christus selbst, der uns in seiner Liebe verwandelt.“ In jeder Messe, die die Gläubigen feiern, würden sie „in das Leben Christi aufgenommen“. Wörtlich sagte der Kapuziner: „Es handelt sich nicht um einen symbolischen Ritus, sondern um einen realen Prozess der Umwandlung unserer Person, der uns schon in der Gegenwart am ewigen Leben teilhaben lässt.“


Das, was wir sein werden, keimt schon in uns

Man könne nicht vorhersagen, wie sich die Dinge am Ende entwickeln werden, aber man könne jetzt schon „wissen, dass das, was wir sein werden, bereits in uns keimt“. Pasolini: „Wir sind nicht für das Nichts bestimmt, sondern für eine Zukunft voller Hoffnung. Diese Gewissheit ändert alles: Unser Leben ist kein bedeutungsloser Film, sondern ein Werk, das von einem außergewöhnlichen Regisseur geschrieben und inszeniert wurde, der uns einlädt, unseren Blick auf die Ewigkeit zu richten und mit Vertrauen auf ihn zuzugehen.“

Die Spitzenkräfte der Kurie, die dem päpstlichen Hausprediger seit Sonntagabend gelauscht haben, bedankten sich mit einem Applaus für seine letzte Fastenbetrachtung.

(vatican news – sk)
 

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14. März 2025, 10:12
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