Kardinal Parolin besucht den Papst erneut im Krankenhaus
Wie bei der letzten Visite vom 24. Februar habe auch diesmal Erzbischof Edgar Pena Parra, der Substitut des Staatssekretariats, Parolin begleitet. Zuvor hatte das vatikanische Presseamt am Sonntagmorgen mitgeteilt, dass Franziskus in der Klinik eine „ruhige Nacht verbracht“ habe. „Der Papst ruht sich weiter aus“, hieß es kurz nach acht Uhr morgens; weitere Einzelheiten gab der Vatikan nicht preis.
Gegen Mittag war indes zu hören, Franziskus habe morgens Kaffee getrunken, in den Zeitungen geblättert und seine Therapien fortgesetzt. Der Papst liege nicht im Bett, sondern sitze gewöhnlich im Sessel; er könne kürzere Strecken zurücklegen.
Kaffee, Zeitung, Therapie
Beim letzten Besuch aus dem Staatssekretariat in der Gemelli-Klinik hatte Papst Franziskus Entscheidungen zu geplanten Heiligsprechungen getroffen. Dazu gehörte auch der Entschluss, demnächst eine Kardinalsversammlung (Konsistorium) einzuberufen, um über die Heiligsprechungen zu befinden. Ein Datum für ein solches Konsistorium gibt es noch nicht.
Bereits am Samstag war mitgeteilt worden, dass Franziskus zum dritten Mal in Folge seinen üblichen sonntäglichen Angelus nicht öffentlich beten werde; einen dazu vorbereiteten Redetext hat der Vatikan aber am Sonntagmittag veröffentlicht.
Keine neuerliche Atemkrise
Der Papst wurde am 14. Februar in die Gemelli-Klinik am Stadtrand von Rom eingeliefert; seitdem wird er dort wegen einer Infektion der Atemwege und der Lunge behandelt. Bulletins aus dem Krankenhaus zeichnen das Krankheitsbild als „komplex“ und sprechen von einer „zurückhaltenden Prognose“.
Am Samstagabend hatte der Vatikan von einer Stabilisierung des Gesundheitszustandes von Franziskus gesprochen. Tags zuvor war bei dem päpstlichen Patienten von neuem eine schwere Atemkrise aufgetreten. Franziskus habe „abwechselnd eine mechanische, nichtinvasive Beatmung“ sowie Sauerstoff in hoher Konzentration erhalten, sei ohne Fieber und weise stabile Blutwerte auf, so das Bulletin vom Samstagabend.
- aktualisiert um 13.50 Uhr -
(vatican news – sk)
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