Thailand: Bischöfe spielen nicht mit
Das Kabinett in Bangkok hat im März einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt, über den ursprünglich an diesem Mittwoch abgestimmt werden sollte. Aufgrund der heftigen Kritik von Oppositionsparteien und religiösen Führern in dem mehrheitlich buddhistischen Land, in dem das Glücksspiel seit 1935 verboten ist, wurde die Abstimmung allerdings verschoben.
Regierung hofft auf neue Einnahmen
Die thailändischen Bischöfe sprechen sich gegen den Gesetzentwurf aus und mahnen, eine Legalisierung des Glücksspiels könne zu einem schweren moralischen Verfall der Gesellschaft führen. Die Folge seien soziale Laster wie Spielsucht, Finanz- und Schuldenprobleme, Kriminalität, Geldwäsche, Menschenhandel und Betrug, wovon besonders Kinder und Jugendliche betroffen seien.
Obwohl sie illegal sind, werden Glücksspiele und Lotterien, einschließlich Fußballwetten, in thailändischen Städten weiterhin im Untergrund betrieben, wobei beträchtliche Geldbeträge im Spiel sind. Nach einer Legalisierung wären Glücksspiele und Wetten in großem Umfang erlaubt, ähnlich wie in Ländern wie Kambodscha, Laos, Myanmar, Singapur und den Philippinen. Das würde der Regierung neue Einnahmen verschaffen, etwa durch Lizenzgebühren.
(ucanews – sk)
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