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Odessa Odessa  (Eli Hartman)

Bischof von Odessa: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden“

Der ukrainische Bischof von Odessa, Stanislaw Szyrokoradiuk, hat seine Hoffnung auf ein stärkeres europäisches Engagement für die Ukraine bekundet.

Angesichts der jüngsten Annäherung des US-Präsidenten Donald Trump an Russland appellierte der Bischof an Europa, sich zu vereinen und mehr für den Frieden sowie die Ukraine-Hilfe zu tun. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress warnte er davor, dass Russland den Krieg nicht stoppen werde. „Wenn die Ukraine fällt, geht Putin weiter“, betonte der Geistliche.

Zum Nachhören - die Lage in der Ukraine

Kampf für Gerechtigkeit als Voraussetzung für Frieden

Bischof Szyrokoradiuk machte deutlich, dass es ohne Gerechtigkeit keinen nachhaltigen Frieden geben könne. Ein reiner Vertragsfrieden, bei dem die Verantwortlichen für das Leid in der Ukraine ungestraft blieben, sei keine Option: „Putin versteht keine andere Sprache.“ Ein gerechter Frieden könne nur mit einer starken, wehrfähigen Ukraine erreicht werden.

Trotz der ungewissen Lage bleibe die Hoffnung und das Gebet um den Sieg ungebrochen. „Gott hat die Macht, das alles in Ordnung zu bringen. Nur er ist allmächtig, kein Trump und kein Putin“, erklärte der Bischof mit Blick auf den nationalen Gedenktag am 24. Februar, der an den Beginn der russischen Großinvasion im Jahr 2022 erinnert. Die Kirchen riefen Gläubige dazu auf, in ganz Odessa an Gottesdiensten und Gebeten teilzunehmen.

Caritas warnt vor katastrophaler humanitärer Lage

Große Sorge äußerte auch Michael Landau, Präsident von Caritas Europa, angesichts der abrupten Streichung von US-Hilfen. Die Entscheidung sei keine bloße Evaluierung, sondern eine „Strangulierung“ humanitärer Projekte. „Hunderttausende Leben sind gefährdet – in der Ukraine, den Nachbarländern und weltweit“, warnte Landau.

Die Folgen seien dramatisch: Kinder in Hilfszentren erhielten nicht mehr genügend Nahrung; lebenswichtige Operationen könnten nicht durchgeführt werden und die Versorgung mit Lebensmitteln und Heizmaterial werde gestoppt.

„Unser Appell ist, die Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren“, so Landau. „Darum geht es uns als Caritas – und darum sollte es auch Europa gehen.“

Millionen Kinder leiden unter dem Krieg

Die humanitäre Lage in der Ukraine sei verheerend: 12,7 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen, 8 Millionen haben keine sichere Unterkunft und 14,5 Millionen Menschen fehlt der Zugang zu medizinischer Versorgung. Besonders betroffen seien Kinder, erinnert Landau.

(kap - mg)

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21. Februar 2025, 10:19
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