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Die ukrainische Nationalflagge weht in der Nähe der Sophienkathedrale im Zentrum Kyivs Die ukrainische Nationalflagge weht in der Nähe der Sophienkathedrale im Zentrum Kyivs 

Renovabis-Chef: „Gerechter Frieden statt Deals auf Kosten der Ukraine“

„Alle Anstrengungen für ein Ende der Waffengewalt in der Ukraine sind willkommen,“ sagt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Thomas Schwartz. „Sie müssen aber einen gerechten und dauerhaften Frieden zum Ziel haben - und vor allem auch die Interessen der Menschen in der Ukraine und ihr Recht auf Selbstbestimmung angemessen berücksichtigen.

Drei Jahre nach Beginn des Überfalls Russlands auf die gesamte Ukraine sprechen US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin von einem Frieden für die Ukraine – doch die Sorgen angesichts eines möglichen „Deals“ über die Köpfe der Ukraine hinweg und ohne die Einbindung Europas sind groß.

Nirgends sei die Sehnsucht nach Frieden größer als in der Ukraine: „Die tägliche Angst um Leib und Leben muss endlich ein Ende haben – jedoch dauerhaft und durch einen gerechten Frieden“, betont Pfarrer Schwartz. „Vorerst aber bleiben Millionen Menschen weiterhin auf Unterstützung angewiesen – und auch hier sind wir in großer Sorge. Die Kürzungen zugesagter Hilfsgelder, insbesondere die Rücknahme der finanziellen Unterstützung durch USAID, stellen eine enorme Herausforderung dar. Internationale Solidarität hat in den vergangenen drei Jahren viel bewirkt. Doch ohne eine gesicherte Finanzierung droht wichtigen Hilfsprogrammen das Aus.“

Seit vielen Jahren starkt engagiert

Renovabis ist seit vielen Jahren stark engagiert in der Ukraine, derzeit liegt ein Schwerpunkt der Hilfen auf der psychosozialen Begleitung der zum Teil schwer traumatisierten Menschen. In besonders betroffenen Regionen werden Lebensmittel, Medikamente und Winterkleidung verteilt. „Unsere Partner setzen ihre Arbeit mit großem Engagement fort, oft unter enorm schwierigen Bedingungen“, betont Schwartz. „Es ist entscheidend, dass wir diese Hilfe auch weiterhin leisten können. Die Bevölkerung in der Ukraine wird noch lange Zeit auf humanitäre Hilfe angewiesen sein und braucht auch verlässliche Unterstützung aus Deutschland.“

Seit Beginn des Krieges hat Renovabis mit mehr als 30,6 Millionen Euro Ukrainerinnen und Ukrainer mit humanitärer Hilfe in gut 460 Projekten im Land selbst und auch in den Nachbarländern erreicht. „Drei Jahre Krieg haben tiefe Spuren hinterlassen, aber die Solidarität darf nicht nachlassen“, appelliert Thomas Schwartz. „Die Ukraine braucht weiterhin Unterstützung, damit die Menschen eine Perspektive für die Zukunft behalten.“

(pm – mg)

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18. Februar 2025, 12:07
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