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Der honduranische Umweltschützer Juan Antonio López auf einem Archivbild. Der Katholik war am Samstag vor einer Woche vor der Kirche erschossen worden, wo er zuvor am Gottesdienst teilgenommen hatte Der honduranische Umweltschützer Juan Antonio López auf einem Archivbild. Der Katholik war am Samstag vor einer Woche vor der Kirche erschossen worden, wo er zuvor am Gottesdienst teilgenommen hatte   (© Remam)

Papst beklagt Mord an Umweltschützer in Honduras

Papst Franziskus hat seinen Schmerz angesichts der Ermordung des honduranischen Umweltaktivisten Juan Antonio López, der auch in der katholischen Diözese Trujullo aktiv war, bekundet. „Ich trauere mit der Kirche vor Ort und verurteile jegliche Form von Gewalt", betonte das katholische Kirchenoberhaupt diesen Sonntag nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

„Ich bin all jenen nahe, deren Grundrechte mit Füßen getreten werden sowie all jenen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und auf den Schrei der Armen und der Erde antworten", versicherte Papst Franziskus zudem. Der bekannte Umweltschützer und engagierte Katholik Juan López war am Samstag vor einer Woche getötet worden. Berichten zufolge töteten unbekannte Bewaffnete den 46-jährigen López, als er eine katholische Kirche in der Gemeinde Tocoa im Departement Colón verließ, wo er als Katechet wirkte. López galt als einer der wichtigsten Umweltschützer an der Atlantikküste und engagierte sich gegen Wasserkraftwerke oder Bergbauprojekte.  Die Honduranische Bischofskonferenz verurteilte den „abscheulichen Mord auf das Schärfste" und forderte die Behörden auf, „nicht nur von Gerechtigkeit zu sprechen, sondern auch gewissenhaft und aufrichtig an der Aufgabe zu arbeiten, allen Bürgern Schutz zu garantieren."

Hier Hören: Papst Franziskus beklagt Mord an Umweltschützer in Honduras und ruft zu Frieden auf (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

„All jenen nahe, deren Grundrechte mit Füßen getreten werden sowie all jenen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und auf den Schrei der Armen und der Erde antworten“

Nach Bekanntwerden der Tat versammelten sich spontan Menschen in der Stadt, um gegen Gewalt zu demonstrieren und des Opfers zu gedenken. Honduras gehört zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Umweltschützer überhaupt. Laut der Organisation Global Witness wurden im vergangenen Jahr insgesamt 18 Umweltschützer ermordet. Der Mord löste sogar internationale Reaktionen aus: Die EU forderte die honduranischen Behörden auf, „unverzüglich eine gründliche Untersuchung durchzuführen, um alle Verantwortlichen für dieses feige Verbrechen vor Gericht zu bringen". Es müssten rasche, wirksame und beispielhafte Maßnahmen ergriffen werden, um den Schutz von Menschenrechtlern und Umweltschützern zu gewährleisten.

Papst fordert würdige Haftbedingungen und Frieden

Sein Mittagesgebet diesen Sonntag nutzte Papst Franziskus auch, um würdige Haftbedingungen zu fordern. „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Häftlinge würdige Bedingungen haben, jeder kann Fehler machen, Häftling sein und hinterher ein ehrliches Leben führen", gab das katholische Kirchenoberhaupt zu bedenken. Franziskus äußerte dies anlässlich eines Marschs zur Sensibilisierung für Haftbedingungen. Italienische Gefängnisse sind oft überfüllt, wiederholt nehmen sich Inhaftierte selbst das Leben. Der Vatikan hat zudem dieses Jahr seinen Beitrag für die Biennale in Venedig in einem Frauengefängnis untergebracht um auf die Lage von Häftlingen hinzuweisen. Papst Franziskus besuchte auch bereits mehrfach Gefängnisse, etwa um am Gründonnerstag Häftlingen die Füße zu waschen.

Einmal mehr rief Franziskus auch diesen Sonntag beim Angelus zu Gebeten für Frieden auf:

„Brüder und Schwestern, beten wir weiterhin für Frieden! Leider ist die Spannung an den Kriegsfronten sehr groß. Man höre auf die Stimme der Völker, die nach Frieden verlangen“

„Brüder und Schwestern, beten wir weiterhin für Frieden! Leider ist die Spannung an den Kriegsfronten sehr groß. Man höre auf die Stimme der Völker, die nach Frieden verlangen. Vergessen wir die gemarterte Ukraine nicht, Palästina, Israel, Myanmar und so viele Länder, in denen es Krieg gibt. Lasst uns für Frieden beten! "

Mit Blick auf den internationalen Ataxie-Tag am 25. September wies Papst Franziskus zudem auf die seltene Erkrankung hin. Ataxie ist ein medizinischer Oberbegriff für verschiedene Formen von Bewegungstörungen.

(vatican news - sst) 

 

 

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22. September 2024, 12:26

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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