Synodaler Prozess: Europäische Taskforce soll Ökumene und Frieden vorantreiben
Mario Galgano - Vatikanstadt
In ihren Ausführungen betonte Jeppesen-Spuhler die „zwei Felder“ der künftigen Arbeit: die innerkirchliche Nacharbeit der Synode und den enorm wichtigen Blick nach außen.
Kirchenversammlung 2028 und Ökumene
Eine zentrale Aufgabe der Taskforce ist die Planung einer möglichen Kirchenversammlung in Europa im Jahr 2028. Jeppesen-Spuhler sieht dabei einen klaren Auftrag zur ökumenischen Zusammenarbeit. Sie bekräftigt die Aussage von Papst Leo XIV., dass die „ökumenische Zusammensetzung“ einer solchen Versammlung in den Blick genommen werden müsse.
„Ich finde das ganz wichtig, weil der Auftrag der Kirchen heute in der Welt, auch in Europa, ich glaube, dass wir den ökumenisch angehen werden“, so Jeppesen-Spuhler.
Gleichberechtigung und Friedensprozess
Die Mitarbeiterin des Schweizer Hilfswerkes Fastenaktion nannte die drängendsten inhaltlichen Themen, die in den kommenden Jahren bearbeitet werden müssen: Es gehe um die Rolle der Frauen und Gleichberechtigung. Dieses Thema sei „ein Schlüssel für die Kirchen, für die katholische Kirche in Europa“ und müsse weiterentwickelt werden.Ein weiterer Punkt sei der Einbezug aller Menschen. Und schliesslich nannte sie auch die Bereiche Frieden und Brückenbau. Jeppesen-Spuhler zitierte Klara Csiszar mit der These, dass der synodale Prozess auch ein „Friedensprozess“ sein müsse, da der Krieg in der Ukraine Europa beeinflusse und die Kirchen hier gemeinsam eine Rolle spielen könnten.
Die Taskforce hat den Auftrag, in den Ländern und Regionen Europas die „Fühler auszustrecken“, Bildungsinitiativen zu koordinieren und so die synodale Kultur auf lokaler aber auch universitärer Ebene zu fördern.
(vatican news)
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