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Bundeswehr Bundeswehr  (AFP or licensors)

D: Caritas für verbindliche Beratung für Gesellschaftsdienste

Caritas Deutschland hat eine verbindliche Beratung für alle jungen Menschen zu Angeboten wie Wehrdienst, Freiwilligendiensten oder Einsätzen im Zivil- und Katastrophenschutz vorgeschlagen. Dieser Ansatz soll die Zahl der engagierten Menschen schnell und einfach erhöhen.

„Experten gehen davon aus, dass unser Modell die Zahlen derer rasch verdoppeln wird, die sich für einen solchen Gesellschaftsdienst entscheiden“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa in einem Brief an Johann Wadephul (CDU), den Unions-Fraktionsvize und Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Außen, Verteidigung, Entwicklung und Menschenrechte.

Konkret fordert der katholische Sozialverband ein „Recht auf Gesellschaftsdienste mit verbindlicher Beratung“. Anders als Alternativvorschläge wie die Wiedereinführung der Wehrpflicht oder ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr könne dieser Vorschlag ohne Grundgesetzänderung umgesetzt werden. Zudem würden Frauen und Männer gleichermaßen einbezogen, was mögliche Ungleichbehandlungen vermeidet.

Eine Chance

Im Rahmen dieses Beratungsangebots sollen Institutionen wie die Bundeswehr, Träger des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie Freiwilligendienst-Organisationen umfassend über mögliche Einsatzformate informieren. So könnten Freiwilligendienste als Lern- und Orientierungsjahre weiterentwickelt und das Engagement in Zivilschutz und Bundeswehr gefördert werden. Caritas sieht hierin eine Chance, die Zahl der jungen Menschen, die sich für den Dienst in der Gesellschaft oder bei der Bundeswehr entscheiden, deutlich zu erhöhen.

Schon heute engagieren sich in Deutschland jährlich knapp 100.000 Menschen in gesetzlich geregelten Freiwilligendiensten. Laut Caritas gibt dieses Engagement den Menschen Zuversicht und stärke den sozialen Zusammenhalt sowie die Demokratie. Ein Rechtsanspruch auf die Förderung eines Freiwilligendienstes, kombiniert mit einer verpflichtenden Beratung für Schulabgänger, könne das Engagement in kurzer Zeit verdoppeln und langfristig weiter ausbauen.

Dienst in der Bundeswehr

„Wir sind davon überzeugt, dass im Zuge einer solchen Entwicklung auch die Zahl der jungen Menschen, die sich für einen Dienst in der Bundeswehr entscheiden, kurzfristig die erforderliche Höhe erreichen wird“, betonte Welskop-Deffaa.

Als größter Wohlfahrtsverband Europas sieht Caritas Deutschland im gesellschaftlichen Engagement nicht nur eine Lösung für aktuelle Herausforderungen, sondern auch eine Möglichkeit, Resilienz und Generationengerechtigkeit zu stärken. Mit rund 690.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden ist die Organisation zudem der größte private Arbeitgeber in Deutschland und setzt sich für eine solidarische und gerechte Gesellschaft ein.

(kna - mg)

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15. März 2025, 11:16
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