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Proteste in Nigeria für die Freilassung von Geiseln (Archiv) Proteste in Nigeria für die Freilassung von Geiseln (Archiv)  (AFP or licensors)

Nigeria: Bericht dokumentiert Gewalt gegenüber Christen

In Nigeria leben Christen zunehmend in Angst. Dschihadistische Gruppen verüben immer wieder Angriffe und Entführungen. Ein neuer Bericht von Intersociety dokumentiert über 100 getötete und 120 entführte Christen.

In Nigeria leben viele Christen in ständiger Angst. Immer wieder kommt es zu Entführungen und Angriffen durch dschihadistische Gruppen. Der Bericht der International Society for Civil Liberties and Rule of Law (Intersociety) vom 26. Oktober dokumentiert den Mord an über 100 Christen. 120 weitere wurden im selben Zeitraum, zwischen dem 10. August und dem 26. Oktober, entführt. Gleichsam leidet die christliche Bevölkerung unter ständiger Marginalisierung. Außerdem wird ihr der Zugang zu politischen Ämtern verwehrt. Der Bericht warnt vor einer „Fortsetzung, Intensivierung, ungebremsten, ungezähmten, weitverbreiteten, koordinierten und systematischen Angriffswelle islamischer Dschihadisten und ihrer Unterstützer, Helfer und Komplizen gegen wehrlose Christen in Nigeria“.

Unklar ist, ob die entführten Christen lebend aus der Geiselhaft zurückkehren werden. Laut Intersociety hätten frühere Fälle gezeigt, dass Geiseln getötet wurden. „Ein klares Beispiel sind die über 1.000 entführten christlichen Geiseln, die in Lagern im Rijana-Wald im Bundesstaat Kaduna festgehalten werden. Schätzungsweise 120 oder mehr als zehn Prozent von ihnen dürften in Gefangenschaft getötet worden sein“, heißt es in dem Bericht. Laut Schätzungen seien seit Februar 2025 rund 120 Christen in Gefangenschaft gestorben.

(aci africa – lyk)

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28. Oktober 2025, 14:00