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Kardinal Robert W. McElroy war bisher Bischof der Diözese von San Diego Kardinal Robert W. McElroy war bisher Bischof der Diözese von San Diego 

USA: Kardinal McElroy ruft zur Wahrung der Menschenwürde auf

Kardinal Robert McElroy hat sich in seiner letzten Pressekonferenz als Bischof von San Diego von seiner Diözese verabschiedet und zentrale gesellschaftliche Herausforderungen angesprochen. Der 70-jährige Geistliche, der am 11. März als neuer Erzbischof von Washington, D.C., eingeführt wird, betonte die Bedeutung des Gebets für Papst Franziskus, dessen Gesundheitszustand nach wie vor besorgniserregend ist.

Thaddeus Jones und Mario Galgano - Vatikanstadt

„Der Heilige Vater hat in seinem Pontifikat immer wieder den Menschen in Not seine Nähe und sein Gebet geschenkt. Nun wollen wir ihn in seiner Zeit des Leidens mit unseren Gebeten begleiten, ihm Frieden, Kraft und Heilung erbitten“, sagte McElroy. Letzte Woche hatten sich alle Priester der Diözese San Diego zu einem besonderen Gebetsdienst für den Papst versammelt.

Zum Nachhören - was der Kardinal sagte

Dankbarkeit für die Diözese San Diego

In seiner Abschiedsrede drückte McElroy seine tiefe Dankbarkeit für die zehn Jahre als Bischof von San Diego aus. Er würdigte die Vielfalt der Gläubigen und die lebendige Gemeinschaft, die ihn geprägt habe. „San Diego ist ein kulturelles Mosaik, eine Familie, die ich sehr vermissen werde“, erklärte er.

Appell zur Menschlichkeit in der Migrationsdebatte

Ein zentrales Thema der Pressekonferenz war die Migrationspolitik. McElroy erinnerte daran, dass Papst Franziskus ihn regelmäßig nach der Situation an der Grenze zwischen den USA und Mexiko gefragt habe. In San Diego hätten katholische Hilfsorganisationen täglich bis zu 800 Migranten mit grundlegender medizinischer Versorgung und Lebensmitteln unterstützt.

Besorgt äußerte sich der Kardinal über eine „breitere kulturelle Attacke“, die Migranten zunehmend als Bedrohung darstelle. Er warnte vor einer Pauschalisierung: „Viele Menschen mit legalem Status sind vor Verfolgung, Gewalt oder wirtschaftlicher Not geflohen. Sie als Kriminelle zu brandmarken, ist eine gefährliche Verzerrung der Realität.“

McElroy verwies auf ein kürzliches Schreiben von Papst Franziskus an die US-Bischöfe, in dem er die unveräußerliche Würde jedes Menschen betont hatte. „Wir müssen natürlich über Grenzsicherung sprechen, aber dabei dürfen wir die Menschen nicht entmenschlichen“, so der Kardinal.

Die Rolle der Kirche in einer herausfordernden Zeit

Auf die Frage nach der Aufgabe der Kirche in der heutigen Gesellschaft erklärte McElroy, dass die Kirche keine politischen Probleme löse, aber eine moralische Verantwortung habe, gesellschaftliche Entwicklungen im Licht des Evangeliums zu bewerten.

„Was bedeutet es, eine mitfühlende Gesellschaft zu sein? Was heißt es wirklich, an die gleiche Würde jedes Menschen zu glauben? Und wie setzen wir das konkret um?“, fragte McElroy. Die Kirche müsse ihre Stimme einbringen, gerade in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels.

Zum Abschluss unterstrich der Kardinal, dass die Kirche in allen aktuellen Debatten als Zeugin der christlichen Werte auftreten müsse, insbesondere mit Blick auf die Würde des Menschen. Dieses Zeugnis sei essenziell, um den Herausforderungen unserer Zeit mit Respekt und Gerechtigkeit zu begegnen.

(vatican news)

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04. März 2025, 10:38
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