Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Allegretto
Programme Podcast
Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk 

Schewtschuk: Keine Gebiete an Russland abtreten

Das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, hat sich entschieden gegen Gebietsabtretungen an Russland im Rahmen von Friedensverhandlungen ausgesprochen. Er betonte, dass es bei der russischen Aggression nicht nur um Territorien, sondern um die Menschen in den betroffenen Gebieten gehe.

In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung Il Foglio bezog Schewtschuk klar Stellung gegen Gebietsabtretungen an Russland. „Das Böse kann weder befriedet noch befriedigt werden“, erklärte er. „Man muss es stoppen. Und genau das tun wir und bezahlen dafür mit unserem Blut.“

Schewtschuk betonte, dass die russische Aggression gegen die Ukraine weit über territoriale Ansprüche hinausgehe. Russlands Ziel sei es, die Weltordnung zu destabilisieren, den eigenen Status als Weltmacht wiederherzustellen und sich in die inneren Angelegenheiten europäischer Staaten einzumischen. Er warnte davor, dass ungesühnte Verbrechen des Bösen früher oder später mit noch größerer Gewalt zurückkehren könnten.

Einhaltung des Völkerrechts und verlässliche Sicherheitsgarantien

Der Kirchenführer unterstrich die Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens, der auf der Einhaltung des Völkerrechts und verlässlichen Sicherheitsgarantien basieren müsse. Er kritisierte, dass derzeit Entwicklungen in eine ganz andere Richtung gingen. Besonders besorgt zeigte sich Schewtschuk über die Verbreitung russischer Propaganda im Westen. „Das ist manchmal schlimmer als die russischen Bomben“, sagte er. Wenn der ukrainische Widerstand durch die Brille der russischen Propaganda beurteilt werde, sei dies nicht nur eine Gefahr für die Ukraine, sondern für die gesamte Menschheit.

Währenddessen stellte Russlands Präsident Wladimir Putin weiterhin Bedingungen für einen Waffenstillstand. In einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump nahm er jedoch dessen Vorschlag für einen 30-tägigen Stopp gegenseitiger Angriffe auf die Energie-Infrastruktur an. Laut einer Mitteilung des Kremls habe Putin dem russischen Militär umgehend entsprechende Anweisungen erteilt.

„Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern für die Zukunft der Menschheit“

Die Ukraine hatte bereits am 11. März eine vollständige Feuerpause zugesagt, sofern Russland seine Angriffe einstelle und den Vorschlag der USA akzeptiere. Kiew machte dies von keinen weiteren Bedingungen abhängig.

Schewtschuk betonte abschließend, dass die Kirche wachsam bleiben werde, um sicherzustellen, dass die Bemühungen nicht zu einer Illusion des Friedens führten, sondern zu einer gerechten und nachhaltigen Lösung. „Wir kämpfen nicht nur für uns, sondern für die Zukunft der Menschheit“, erklärte er.

(foglio/kap - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

19. März 2025, 10:06
<Zurück
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930    
Vor>
Mai 2025
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031