Myanmar: Bomben auf Pastoralzentrum
Das berichtet der vatikanische Pressedienst Fides. Menschen seien nicht verletzt worden. Der Pfarrer der Kirche sprach Fides gegenüber von zwei Fliegerbomben. „Normalerweise feiern wir die Messe unter den Bäumen, weil es zu gefährlich ist, sich in der Kirche aufzuhalten, und das Gebäude auch schon mal getroffen und beschädigt wurde.“
Banmaw befindet sich im Bundesstaat Kachin. Dort tobt ein erbitterter Kampf zwischen der regulären Armee und der Armee der ethnischen Minderheit der Kachin, die in der Nähe der Stadt Banmaw Stellung bezogen hat. Die „Kachin Independence Army“ (KIA), die für die Selbstbestimmung des Staates kämpft, gehört zu den am besten organisierten ethnischen Milizen, die seit Jahrzehnten aktiv sind und sich dem Widerstand gegen die derzeit herrschende Militärjunta angeschlossen haben.
Vertriebene in den Dörfern und Wäldern
Im Staat Kachin musste sich die Armee aus weiten Teilen des Gebiets zurückziehen und beschießt es nun mit Artillerie- und Flugzeugbombardements. Örtlichen Quellen zufolge sind aufgrund der anhaltenden Kämpfe um die Kontrolle über Banmaw die meisten Einwohner der Stadt geflohen, so dass nur noch etwa 20.000 Menschen in der Stadt leben. Die Vertriebenen haben sich in die umliegenden Wälder und Dörfer geflüchtet, wo sie nur wenige Ressourcen für ihren Lebensunterhalt finden.
(fides – sk)
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