Laos: Wo die Kirche wächst
Das berichtet die asiatische katholische Nachrichtenagentur UCA News. Das Zitat stammt von dem Apostolischen Administrator Enrique Figaredo Alvargonzález aus dem benachbarten Kambodscha, der „die Vitalität einer kleinen, aber lebendigen kirchlichen Gemeinschaft“ in Laos lobt. Der Jesuit hat am Dienstag in Laos' Hauptstadt an der Weihe von Anthony Adoun Hongsaphong zum Apostolischen Vikar von Vientiane teilgenommen.
Der 61-jährige Hongsaphong, Professor am Priesterseminar in Thakeh, hat u.a. in Fribourg (Schweiz) und Rom studiert sowie in Thailand gearbeitet. Er tritt die Nachfolge von Kardinal Louis-Marie Ling Mangkhanekhoun an. Der erste laotische Kardinal ist im April letzten Jahres 80 Jahre alt geworden.
„Ausländischer Glaube“
Obwohl die laotische Regierung keine ausländischen Missionare im Land duldet, gibt es Anzeichen für ein Wachstum der Kirche in dem südostasiatischen Land. Die Zahl der Katholiken soll bei annähernd 100.000 Menschen liegen, die Zahl der Priester bei über vierzig, und die Zahl der Berufungen nimmt zu. Derzeit lassen sich mehrere Dutzend Einheimische zum Priester ausbilden. In den Pfarreien sind über hundert Ordensfrauen tätig.
Die Demokratische Volksrepublik Laos, in der derzeit etwa 7,5 Millionen Menschen leben, wird seit 1975 von einem kommunistischen Regime regiert. Die katholische Kirche wurde 1979 von den Behörden anerkannt. In einigen Provinzen gilt das Christentum jedoch immer noch als „ausländischer Glaube“.
(ucan– sk)
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