Caritas Jerusalem warnt vor humanitärer Krise in Jenin
Über 40.000 Menschen seien aufgrund der anhaltenden Gewalt bereits aus Flüchtlingslagern vertrieben worden, so Asfar.
Die Operationen des israelischen Militärs, einschließlich Luftangriffen, Belagerungen und Bewegungseinschränkungen, hätten zu den Massenvertreibungen und erhöhter Ernährungsunsicherheit geführt. Tausende Menschen hätten keinen Zugang zu lebenswichtigen Dienstleistungen. Die zunehmende Gewalt der Siedler und die systematische Blockade von Hilfsgütern verschlimmere die ohnehin schon schwierige Situation, hieß es vonseiten der Caritas Jerusalem.
Zugang äußerst schwierig
Die Caritas Jerusalem versuche den Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Notunterkünften zu helfen. Der Zugang zu und von Jenin sei aber unglaublich schwierig geworden, und die Caritas-Teams stünden vor großen Herausforderungen, um das Gebiet überhaupt zu erreichen, berichtete Generalsekretär Asfar.
Pater Elias Tabban rief zu einem Ende von Gewalt und Zerstörung auf. Den Menschen in der Region werde ein Leben in Würde vorenthalten.
Große Offensive
Seit Januar läuft im Westjordanland eine große Offensive der israelischen Armee mit dem Ziel, militante Palästinensergruppen im Bereich Jenin zu zerschlagen. Die Stadt und die angrenzende Flüchtlingssiedlung sind als Hochburgen palästinensischer Milizen bekannt.
Die Caritas Jerusalem appellierte an die internationale Gemeinschaft und an humanitäre Organisationen, die dringende Hilfe für die vertriebenen Menschen in Jenin zu verstärken. „Wir müssen sicherstellen, dass diese Menschen nicht im Stich gelassen werden“, betonte Asfar.
(kap - mg)
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