Argentinien: Kirchliche Hilfswerke bekämpfen Waldbrände
Vor allem in den besonders betroffenen Gebieten der Provinzen Chubut und Rio Negro leisten kirchliche Einrichtungen dringend benötigte Unterstützung für die Opfer der Feuerkatastrophe sowie für die Einsatzkräfte. Das geht aus Berichten des Portals aciprensa.com (Dienstag Ortszeit) hervor.
Seit Mitte Januar - in Argentinien ist derzeit Hochsommer - wüten die Brände in der Region um Epuyén, wo bereits mehr als 3.000 Hektar Land zerstört wurden. Zusätzlich bedrohen die Flammen nun auch die Nationalparks Nahuel Huapi und Lanín sowie die Ortschaft El Bolsón in der Provinz Rio Negro. Medienberichten zufolge sind mehr als 1.000 Menschen evakuiert worden. Ein Todesopfer wurde bestätigt. Auch Kirchengebäude wurden vom Feuer zerstört, darunter in der Ortschaft Mallín Ahogado.
Schwierige Umstände
Starke Winde erschweren die Löscharbeiten und die Eindämmung der Feuer. Die Provinzregierungen von Chubut und Rio Negro gehen davon aus, dass die Brände in Epuyén und El Bolsón vorsätzlich gelegt wurden, es laufen Ermittlungen.
In Reaktion auf die Katastrophe hat die argentinische Caritas mit ihren diözesanen Hilfswerken eine Reihe von Hilfsaktionen gestartet. Vor Ort werden Nothilfepakete mit Lebensmitteln, Wasser und Hygieneartikeln an die Betroffenen verteilt. Zudem organisieren die kirchlichen Einrichtungen die Bereitstellung von Unterkünften sowie psychologische Betreuung für die Evakuierten. Die Organisationen stehen dabei in engem Austausch mit lokalen und nationalen Akteuren, um langfristige Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Vielerorts gibt es Gebete um baldigen Regen.
(kap - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.