Afrika: Kardinal fordert Reformen für benachteiligte Frauen
Traditionelle Kulturen Afrikas schrieben der Frau vor allem eine Rolle im Haushalt zu. Dies sei zwar eine gute Rolle, jedoch - das habe auch die jüngste Synode klargestellt - seien Männer und Frauen gleich geschaffen, sagte Kardinal Fridolin Ambongo aus der Demokratischen Republik Kongo bei einem Online-Seminar zu den Auswirkungen der Synode über Synodalität, die im Oktober im Vatikan tagte.
Zu diesen kulturellen Vorurteilen käme die Tendenz der Kirche, Männer zu bevorzugen. Das führe ganz offensichtlich zu einer Benachteiligung der Frauen. Deswegen hat der Erzbischof von Kinshasa, der auch Präsident des Symposiums der Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskars (SECAM) ist, gefordert, Gleichberechtigung mithilfe von gesellschaftlichen und kirchlichen Reformen zu fördern.
Im weiteren Verlauf seiner Ansprache thematisierte er auch andere Aspekte sozialer Ungerechtigkeiten. Er sprach sowohl die Jugend als auch ältere und behinderte Menschen als Thema an. Schließlich setzte er sich für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem Heiligen Stuhl und den afrikanischen Diözesen ein.
(aciafrica – fl)
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