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Mariupol, Ukraine Mariupol, Ukraine 

Ukraine: Caritas-Hilfe oft nur unter Lebensgefahr möglich

Zunehmende Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine erschweren die humanitäre Hilfe massiv. Auch Caritas-Helfer müssen immer öfter über längere Zeiträume in Luftschutzbunkern Zuflucht suchen, berichtet die ukrainische Caritasdirektorin Stawnychy.

In dieser Woche mussten 60 Mitarbeiter von Caritas Mariupol aus dem Osten des Landes nach Cherkasy im Zentrum der Ukraine evakuiert werden, wie „Caritas international", das Auslandshilfswerk der deutschen Caritas, am Mittwoch in Freiburg mitteilte. Man halte - soweit möglich - die Hilfe im ganzen Land aufrecht, aber: „So wie alle anderen Ukrainer müssen auch wir als Caritas-Helfer immer öfter über längere Zeiträume in Luftschutzbunkern Zuflucht suchen", berichtet Stawnychy. Die Wege zu den Hilfesuchenden würden immer gefährlicher.

Im April war in Mariupol bei einem russischen Angriff das Caritas-Sozialzentrum vollständig zerstört worden. Unter anderem kamen dabei zwei Mitarbeiter und fünf Familienangehörige ums Leben. Zuletzt gab es den Angaben zufolge Anschläge auf Verteilstellen und Hilfskonvois humanitärer Hilfsorganisationen. Die Caritas beschreibt die aktuelle Versorgungsanlage in der Ukraine im achten Kriegsmonat als sehr angespannt. Strom-, Wasser- und Telefonverbindungen sowie die Wärmeversorgung seien in vielen Regionen über längere Zeiträume immer wieder unterbrochen. Große Sorge bereite der nahende Winter, da Heizmaterial in jeder Form schon jetzt extrem knapp sei; es gebe keine Möglichkeiten für Importe. Selbst Feuerholz sei knapp.

Das Stromnetz wurde zerstört. Mitarbeiter schenken Kaffee im Kerzenschein aus. (Lemberg, Ukraine)
Das Stromnetz wurde zerstört. Mitarbeiter schenken Kaffee im Kerzenschein aus. (Lemberg, Ukraine)

Landau: „Humanitäre Katastrophe"

„Die humanitäre Katastrophe ist Realität", betonte vergangene Woche der Präsident von Caritas Europa, Michael Landau, zur Lage in der Ukraine. Tausende Menschen in den Angriffsgebieten seien von Wasser- und Energieversorgung abgeschnitten, Schulen wurden geschlossen und der öffentliche Verkehr liegt vielerorts still, schilderte der österreichische Caritas-Präsident. Die Hilfe der Caritas gehe trotzdem weiter, denn „mit weiteren und verstärkten Angriffen steigt der Bedarf an Hilfe enorm", betonte Landau.

In den Trümmern des Krieges aufwachsen - bittere Realität für viele Kinder
In den Trümmern des Krieges aufwachsen - bittere Realität für viele Kinder

Bislang konnte die Hilfsorganisation rund vier Millionen Menschen in der Ukraine unterstützen. In den Städten, die unter Beschuss stehen, habe man Notanlaufstellen eingerichtet, wo Medikamente und Essen verteilt werden, teilte Caritas Österreich mit. In Spitälern unterstütze die Caritas mit Hygieneprodukten und Nahrungsmitteln. Die Versorgung von Binnenvertriebenen - darunter auch viele Kinder - und auch die Pflege und Betreuung von älteren und pflegebedürftigen Menschen gehe - soweit möglich - weiter.

(Spenden: www.caritas.at/ukraine oder IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Ukraine Soforthilfe)

(kap - sm)

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19. Oktober 2022, 12:21
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