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Mexiko: Dutzende Migranten tödlich verunglückt

Im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sind bei einem Autounfall am Donnerstag mindestens 54 Migranten ums Leben gekommen. Wie das Portal „Milenio“ berichtet, überschlug sich ein LKW, auf dessen Ladefläche die mehrheitlich aus Mittelamerika stammenden Migranten unterwegs waren. Weitere 58 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Das Fahrzeug befand sich den Angaben zufolge auf dem Weg nach Tuxtla Gutierrez.

In einer ersten Reaktion drückte Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador den Angehörigen sein Bedauern aus: „Ich umarme die Familien der Opfer“, schrieb er auf Twitter. Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei bot seine Unterstützung bei der Identifizierung und Rückführung möglicher Opfer an. Guatemala grenzt an die Provinz Chiapas.

Beileid des Papstes

Auch Papst Franziskus schickte aus dem Vatikan ein Beileidstelegramm. Darin spricht er von einer „schmerzlichen Nachricht“ und verspricht sein Gebet. Das Telegramm, unterzeichnet von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, ist an das Erzbistum Tuxtla Gutierrez gerichtet.

Mexiko ging zuletzt mit äußerster Härte gegen Migranten aus Mittelamerika, Kuba, Venezuela und Haiti vor. Im laufenden Jahr sind nach offiziellen Angaben bereits 228.115 Migranten verhaftet worden. Das ist laut Portal „La verdad noticas“ ein neuer Höchststand und eine Steigerung zum Vorjahreszeitraum um 37 Prozent. Zudem starben im laufenden Jahr bereits 650 Migranten an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Das sei der höchste Stand seit sieben Jahren.

Katastrophale Zustände für Migranten in Chiapas

Die Kirche kritisierte jüngst die katastrophalen Zustände für Migranten in Chiapas, die dort oft wochenlang festgehalten würden. Zuletzt waren zwei Flüchtlingstrecks mit mehreren tausend Migranten aus Chiapas in Richtung Nordgrenze und USA aufgebrochen. Eine Karawane ist inzwischen im Großraum Puebla angekommen, die zweite hat sich aufgelöst. Zuletzt kam es in Chiapas immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Migranten.

Sowohl die US-Regierung von Ex-Präsident Donald Trump (2017-2021) als auch die amtierende Regierung von Präsident Joe Biden hat den politischen Druck auf Mexiko erhöht, rigoroser gegen Migration vorzugehen. US-Vizepräsidentin Kamala Harris kündigte im Sommer ein Maßnahmenpaket an, um die Migration aus Mittelamerika in Richtung USA zu stoppen.

(kna/vatican news – sk)
 

- aktualisiert um 14 uhr - 

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