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Ein Migrant aus Guatemala und sein Sohn überqueren am 27. Januar den Rio Grande, um von Mexiko in die USA zu gelangen Ein Migrant aus Guatemala und sein Sohn überqueren am 27. Januar den Rio Grande, um von Mexiko in die USA zu gelangen 

Mexiko: Das Massaker an Migranten aufklären

„Wir sind bestürzt und empört“: Mit diesen Worten wendet sich das kirchliche Netzwerk „Red Clamor“ an die Präsidenten von Mexiko und Guatemala.

Das Netzwerk, in dem sich über 70 Organisationen der katholischen Kirche in Lateinamerika und der Karibik zusammengetan haben, fordert die Untersuchung eines Massakers an 19 Migranten. Die Migranten wurden am 23. Januar im mexikanischen Camargo getötet; die Täter waren den Berichten zufolge Angehörige krimineller Banden.

„Wir fordern die rasche Aufklärung der Umstände des Massakers, damit ein Verbrechen dieser Art, wie andere, die bereits geschehen sind, nicht ungestraft bleibt“, so „Red Clamor“. Die Erklärung wurde u.a. vom mexikanischen Kardinal Alvaro Leonel Ramazzini unterzeichnet.

„Das darf nicht in die Statistik der Straflosigkeit eingehen“

Das Netzwerk äußert große Sorge über die Lage aller Migranten, die das mexikanische Staatsgebiet durchqueren. Die Regierung verhindere nicht, „dass Migranten und Flüchtlinge in Mexiko Opfer des organisierten Verbrechens werden, wenn sie aus Gründen der Armut und Verfolgung versuchen, ihr Herkunftsland zu verlassen und ihr Leben und das ihrer Familien zu schützen“.

Migranten bräuchten Schutz vor Verbrechen unterwegs: „Die in Camargo geschehene Episode darf nicht in die Statistik der Straflosigkeit und des Vergessens eingehen“.

Das Netzwerk „Red Clamor” wird vom Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) unterstützt. Es versammelt Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien, die in ganz Lateinamerika und der Karibik versuchen, Migranten, Flüchtlinge und Opfer des Menschenhandels willkommen zu heißen, zu schützen, zu fördern und zu integrieren.

(fides – sk)
 

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01. Februar 2021, 11:08
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