Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Kolumbianische Bischöfe in der Hauptstadt Bogota Kolumbianische Bischöfe in der Hauptstadt Bogota 

Kolumbiens Bischöfe: Menschen fühlen sich alleingelassen

Am Rande einer dreitägigen Zusammenkunft in der kolumbianischen Küstenstadt Guapi äußerten sich die Bischöfe der Regionen Narino und Cauca besorgt angesichts der aktuellen Probleme in der Bevölkerung. Die Regierung müsse endlich mehr tun für den Schutz der Menschen, so die Forderung.

Die Menschen fühlten sich allein gelassen, heißt es in einem offiziellen Schreiben der Bischöfe mit dem Titel „Wir sehen den Schmerz der Menschen“. Die Regierung müsse jetzt handeln und gegen den Terror bewaffneter Gruppen, Korruption und Instabilität in der Politik und die fortschreitende Zerstörung der Umwelt vorgehen, fordern die Geistlichen.  

Der Einsatz verbotener Pestizide hätte wieder enorm zugenommen. Die Regierung müsse gemeinsam mit den Bürgern daran arbeiten, bessere Lösungen für strukturelle Probleme zu finden.

Integrität und Freiheit sind essentiell

Insbesondere verurteilten die Bischöfe auch die jüngste Entführung zweier Funktionäre eines Energiekonzerns und derer einheimischen Begleitpersonen in der Stadt Guapi. Nationale und internationale Organisationen müssten jetzt zusammenarbeiten und vermitteln, um die alsbaldige Freilassung der Geiseln zu erreichen.

„Wir sind uns darüber einig, dass das Leben, die Freiheit und die Bewegungsfreiheit der Menschen in der Region essentieller Bestandteil des Fortschritts sind“, schreiben die Bischöfe.

Keine Waffenruhe in Sicht

Bereits im Januar hatten die Bischöfe ganz Kolumbiens die Behörden aufgefordert, mehr für den Schutz von Politikern und Zivilgesellschaft zu unternehmen. Schon im vergangenen Jahr hatte es mehrere Mordanschläge auf Menschenrechtler gegeben. Die jüngsten Opfer wurden vor wenigen Tagen zwei Sozialistenführer im Norden des südamerikanischen Landes. 

Seit Jahrzehnten schwelen bewaffnete Konflikte zwischen der Regierung und verschiedenen Rebellengruppen in Kolumbien. Der 2016 ausgehandelte Waffenstillstand wurde im September 2019 von der größten Rebellengruppe, der FARC, aufgekündigt.

 

(Fides - mt)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

09. März 2020, 11:07
<Zurück
März 2025
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31      
Vor>
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930