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Erzbischof Urbina Ortega bei der diesjährigen Vollversammlung der Bischöfe Erzbischof Urbina Ortega bei der diesjährigen Vollversammlung der Bischöfe 

Kolumbien: Bischöfe drängen auf Umverteilung und Versöhnung

Bei ihrer 108. Vollversammlung hat sich der Vorsitzende der kolumbianischen Bischofskonferenz für eine Umverteilung des Grundbesitzes ausgesprochen. Wie die italienische Agentur SIR an diesem Dienstag mitteilte, steht das Treffen in dieser Woche unter dem Thema „Die Wirtschaft im Dienste der Würde und des Gemeinwohls“.

Oscar Urbina Ortega ließ bei seiner Eröffnungsrede keine Zweifel daran, dass die 85 in Bogotá versammelten Bischöfe sich politisch äußern. So mahnte er etwa, Menschenrechte seien „keine bloßen sozialen Zugeständnisse, sondern grundlegende Elemente der Menschenwürde“. Der Erzbischof von Villavicencio schloss daraus, wirtschaftliches Handeln müsse „mit der Verantwortung für den Konsum, der Pflege des gemeinsamen Hauses und dem Schutz der Schwächsten einhergehen“.

Das Land neu verteilen

Urbina Ortega bezog sich dann noch konkreter auf die kolumbianischen Wirtschaftsverhältnisse und forderte eine verteilungsgerechte Agrarreform. Eine solche fehle dem Land seit Jahrzehnten – mit dem Ergebnis einer im weltweiten Vergleich extrem hohen Konzentration des Grundbesitzes bei einigen Wenigen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz erläuterte, die Reformmaßnahmen „können sich nicht auf eine Landverteilung beschränken, sondern müssen zur ganzheitlichen Entwicklung der Bevölkerung beitragen“.

Nicht bloß Politik

Er erinnerte an den von Papst Franziskus vorgeschlagenen „Weg des Respekts und der Gleichheit“ – auch in Zeiten der Globalisierung. „Ausgrenzung, Korruption und Ungleichheit zu bekämpfen“, definiert Urbina Ortega als Aufgabe für die Kirche in Kolumbien. Entgegen dem Verdacht, nur noch zu politisieren, bekräftigt er, dass man „das Thema Versöhnung als etwas annehmen muss, das seinen Ursprung im Evangelium selbst hat“.

In dem lateinamerikanischen Land hat 2016 ein Friedensabkommen zwischen Regierung und FARC-Rebellen einen jahrzehntelangen Konflikt beruhigt. Nach wie vor sind aber Ermordungen ehemaliger Rebellen, Politiker oder Menschenrechtsaktivisten an der Tagesordnung. Die Bischöfe werden auch darüber reden.

(sir / vatican news – fr) 

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02. Juli 2019, 15:25
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