Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Archivbild: Äthiopiens Premierminister Abiy Ahmed und Eritreas Präsident Isaias Afwerki haben sich zu historischen Friedensgesprächen getroffen (hier die Wiedereröffnung der Eritreischen Botschaft in Addis Abeba, Juli 2018) Archivbild: Äthiopiens Premierminister Abiy Ahmed und Eritreas Präsident Isaias Afwerki haben sich zu historischen Friedensgesprächen getroffen (hier die Wiedereröffnung der Eritreischen Botschaft in Addis Abeba, Juli 2018) 

UN-Menschenrechtsexpertin beklagt Christenverfolgung in Eritrea

Die UN-Sonderbotschafterin für Menschenrechte in Eritrea, Daniela Kravetz, hat dem Staat die Verfolgung von Christen vorgeworfen. In den vergangenen Wochen habe das Regime „willkürlich“ orthodoxe und freikirchliche Gläubige festgenommen, sagte Kravetz am Freitagabend in Genf.

Auch die katholische Kirche habe zuletzt Unterdrückung durch die Regierung in Asmara beklagt. „Diese Aktionen zeigen, dass die Menschenrechtssituation in Eritrea unverändert bleibt, trotz einer Besserung des regionalen Klimas in puncto Frieden und Sicherheit“, so die UN-Expertin. Mitte Juni hatte die Regierung die katholische Kirche im Land aufgefordert, ihre Krankenhäuser an die Behörden zu übergeben. In einige der in Klöstern untergebrachten Kliniken wurden Soldaten entsandt. Ärzte und Patienten wurden nach Hause geschickt, die Einrichtungen blieben vorerst geschlossen. Als Hintergrund der geplanten Verstaatlichung wird die Kritik der Bischöfe in ihrem jüngsten Hirtenbrief vermutet. Darin hatten die Kirchenführer unter anderem die Bildung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission verlangt.

UN-Expertin Kravetz verurteilte zudem die Festnahme von mehr als 170 Mitgliedern einer Pfingstbewegung im Mai. Unter den Gläubigen sollen auch Frauen und Kinder gewesen sein. Eritreas autoritäre Regierung erkennt neben dem Katholizismus nur drei weitere Konfessionen an. Regelmäßig werden Andersgläubige von Sicherheitskräften verhaftet und angeklagt. Mitte Juni sollen laut UNO auch fünf orthodoxe Priester festgenommen worden sein, nachdem sie die staatliche Intervention in Kirchenangelegenheiten angeprangert hatten. Eritrea besitzt keine Verfassung und wird seit 1993 diktatorisch von Präsident Isayas Afewerki regiert. Aktivisten und die UNO werfen seinem Regime Menschenrechtsverletzungen vor, die jedes Jahr Tausende in die Flucht treiben.

(kna - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

22. Juni 2019, 11:36
<Zurück
März 2025
MoDiMiDoFrSaSo
     12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31      
Vor>
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930