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Demonstranten fordern die Freilassung der Menschenrechtlerinnen in Saudi-Arabien Demonstranten fordern die Freilassung der Menschenrechtlerinnen in Saudi-Arabien 

Saudi-Arabien: 10 Menschenrechts-Aktivistinnen vor Gericht

Zehn Frauen, die aufgrund ihres Kampfes für mehr Rechte und Freiheit in Saudi-Arabien festgenommen wurden, kommen nun vor Gericht. Bis zu fünf Jahre Gefängnis stehen ihnen bevor. Auch Foltermaßnahmen kamen Angaben zufolge schon zum Einsatz.

Im Mai letzten Jahres wurden in Saudi-Arabien zehn Menschenrechtlerinnen festgenommen. An diesem Mittwoch, fast ein Jahr später, wurde der Prozess gegen sie eröffnet. Den Frauen, die bis zu fünf Jahre Haft erwarten, leistet bislang kein Anwalt Beistand. Unter ihnen befindet sich auch die 29-jährige Loujain al-Hathloul, eine Vorreiterin im Kampf für das Recht der Frauen, Auto fahren zu dürfen und gegen die männliche Vormundschaft. Wie eine saudische Menschenrechtsvereinigung mit Sitz in Großbritannien erklärte, basierten die Vorwürfe gegen die Frauen auf angeblichen Geständnissen mit Bezug auf die Kontakte der Frauen zu Menschenrechtsorganisationen.

Viele Formen von Menschenrechtsverletzung

Weltweit fordern NGOs und Aktivisten die Freilassung der Frauen. Der UN-Menschenrechtsrat wirft Saudi-Arabien Menschenrechtsverletzung vor - mit Blick auf die gefangenen Frauen, aber auch hinsichtlich der Verhaftung von Beamten und Unternehmern, der Unterdrückung von Aktivisten und Kritikern, den vielen Opfern des Jemen-Kriegs und der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi.

Ungerechtigkeit und Folter

Während nahe Angehörige dem Prozess beiwohnen durften, blieb dieses Recht ausländischen Journalisten und Diplomaten verwehrt. Die Organisation Gulf Centre for Human Rights fürchtet um einen gerechten Prozessverlauf sowie um die Gesundheit der Frauen. Einige von ihnen seien bereits durch Schläge, Elektroschocks und sexuelle Übergriffe gefoltert geworden.

(asianews – ap)

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14. März 2019, 15:43
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