Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Dies irae
Programme Podcast
Kardinal Mario Zenari Kardinal Mario Zenari 

Syrien: Nur noch zwei Prozent Christen im Land

Infolge des Konflikts, der Syrien seit sieben Jahren zerrüttet, ist der christliche Anteil der syrischen Bevölkerung auf rund zwei Prozent gefallen. Darauf weist der Nuntius in Damaskus hin.

Die christliche Präsenz im Nahen Osten laufe Gefahr ganz auszusterben, nicht so sehr weil Kirchen zerstört werden, sondern weil die Männer auswandern und Familien mit einem christlichen und muslimischen Ehepartner meistens dem Islam folgen, erklärte in diesem Zusammenhang Kardinal Mario Zenari, Apostolischer Nuntius in Syrien, zur gegenwärtigen kritischen Lage der christlichen Gemeinden in Syrien. Dies berichtet die Ungarische Botschaft beim Heiligen Stuhl in einer Veröffentlichung zum jüngsten Besuch des Kardinals in Ungarn.

Konferenz an Katholischer Universität

Über den gegenwärtigen Zustand der christlichen Gemeinden in Syrien sprach Kardinal Zenari bei einer Konferenz in der Katholischen Universität Péter Pázmány in Budapest. Zum „Exodus“ der Christen betonte der Kardinal, dass ihr Anteil nach dem Zweiten Weltkrieg fast 25 Prozent der syrischen Bevölkerung ausmachte. Der Prozentsatz sei jedoch bereits vor dem Konflikt von 2012 auf sechs Prozent gefallen. Unter den Ursachen für diesen Rückgang erwähnte der Nuntius auch die niedrige Geburtenrate christlicher Familien.

Anlass für den Besuch von Kardinal Zenari in Ungarn war vor allem die von der ungarischen Regierung angebotenen Unterstützung des Programms „Open Hospitals“ zur Finanzierung der medizinischen Behandlung von etwa 4.500 Patienten in syrischen Gesundheitseinrichtungen im Laufe eines Jahres. In diesem Zusammenhang überreichte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán dem Kardinal am vergangenen 22. Januar das offizielle Dokument, das den ungarischen Beitrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro für das von der AVSI-Stiftung verwaltete Programm bereitstellt.

(fides - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

28. Januar 2019, 14:33
<Zurück
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930    
Vor>
Mai 2025
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031