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Ausreiseverbot für Alfie Evans endgültig – „Herz gebrochen“

Keine Ausreise für Alfie Evans: Ein englisches Berufungsgericht hat erneut bestätigt, dass das todkranke Kleinkind nicht von Liverpool nach Rom ausreisen darf, wie britische Medien am Mittwochabend berichteten.

Alle juristischen Mittel sind damit ausgeschöpft. Am Mittwoch hatten auch noch Polens Staatspräsident Andrzej Duda und die katholische US-Bischofskonferenz sich vergeblich für den Jungen verwandt.

 

Liverpools Erzbischof Malcolm McMahon habe Papst Franziskus mitgeteilt, die dortige Alder-Hey-Kinderklinik habe „wirklich alles Menschenmögliche“ getan, um dem Jungen zu helfen, berichtete am Abend die Zeitschrift „The Tablet“ in ihrer Online-Ausgabe. Liverpools Katholiken sei „das Herz gebrochen“. McMahon hatte am Mittwoch an der Generalaudienz des Papstes im Vatikan teilgenommen.

Das Schicksal von Alfie und seinen Eltern bewegt seit Wochen die Öffentlichkeit. Der Junge leidet an einem massiven Abbau des Nervensystems und wurde über Monate in der Klinik in Liverpool künstlich beatmet. Da Ärzte weder eine genaue Diagnose noch eine Therapiemöglichkeit für die Erkrankung von Alfie fanden, hatten Richter vergangene Woche verfügt, dass die intensivmedizinische Behandlung abgebrochen werden soll, auch gegen den Willen der Eltern.

 

Liverpool: Proteste gegen das Abschalten der Maschinen rund um die Uhr

 

Papst Franziskus hatte zuletzt via Twitter appelliert, es möge „auf das Leiden seiner Eltern und ihre Bitte gehört“ werden, „neue Möglichkeiten der Behandlung zu versuchen“. Die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesu wäre dazu bereit, das schwerkranke Kind aufzunehmen; Krankenhauspräsidentin Mariella Enoc hielt sich mit diesem Anliegen mehrere Tage in Liverpool auf. Vor dem Liverpooler Kinderkrankenhaus protestieren Menschen rund um die Uhr. Weltweit fordern über die Sozialen Netzwerke Hunderttausende Alfies Ausreise.

(kna/ansa – mg)

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26. April 2018, 10:02
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