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Die Vatikanischen Museen zeigen die originalgetreue Kopie des Malers und Archäologen Carlo Ruspi. die Hades und Persephone zeigt Die Vatikanischen Museen zeigen die originalgetreue Kopie des Malers und Archäologen Carlo Ruspi. die Hades und Persephone zeigt  (© Musei Vaticani)

Vatikanische Museen zeigen restaurierte Persephone-Malerei

Diesen Donnerstagnachmittag präsentieren die Vatikanischen Museen ein besonderes Restaurierungsprojekt: Es geht um eine Kopie einer Malerei des verlorenen Campanari-Grabes von Vulci, die Hades und Persephone zeigt. Vom Grabinneren ist nur noch eine originalgetreue Kopie des Malers und Archäologen Carlo Ruspi erhalten, die die Museen aufwändig restaurierten und die nun in der Dauerausstellung des Museo Gregoriano Etrusco bewundert werden kann. Das Event wird ab 16 Uhr live gestreamt.

Das sorgfältig restaurierte, auf einem Isolierung und Schutz gewährleistenden Ständer montierte Tafelbild mit Hades und Persephone, wurde nun als Pilotprojekt im Bereich Konservierung und Museografie wieder für die Besucher zugänglich gemacht. Ziel ist, laut den Museen, durch die Ruspi-Kopien „auch andere wertvolle Reproduktionen von Gemälden zu retten, und dem Museo Gregoriano Etrusco so eines seiner ursprünglichen Markenzeichen zurückzugeben". Die Ruspi-Kopie ermöglicht laut Pressemitteilung der Museen „ein außergewöhnliche Zeugnis der hochhellenistischen Malerei von Vulci, das unmittelbar nach seiner Entdeckung durch den missglückten Versuch, die Wandmalereien zu entfernen, vollständig zerstört wurde."

Das alles wird am Nachmittag feierlich in den Museen vorgestellt; anschließend steht ein Besuch des Museo Gregoriano Etrusco auf dem Programm, wo das Ergebnis bestaunt werden kann. Die Veranstaltung wird von der Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta, eröffnet. Zu Wort kommen zudem Maurizio Sannibale, Kurator der Abteilung für Etruskisch-Italische Altertümer, Chiara Fornaciari da Passano, Leiterin der Restaurierungswerkstatt für Papierkunst, Flavia Serena di Lapigio, Restauratorin in der Restaurierungswerkstatt für Kunstwerke aus verschiedenen Materialien, und Marco Innocenzi, Restaurator im Restaurierungslabor für Gemälde und Objekte aus Holz.

Wer nicht vor Ort ist: Livestream und Infos zu Tickets

Die Vorstellung der Restaurierung der Kopie des verlorenen Campanari-Grabes von Vulci kann von 16 bis 18 Uhr live auf dem YouTube-Kanal der Vatikanischen Museen verfolgt werden. Die Video-Aufzeichnung des Events bleibt auch danach auf dem YouTube-Kanal verfügbar. Wer das Werk vor Ort in den Vatikanischen Museen im Museo Gregoriano Etrusco sehen will, bekommt hier Tickets.

Mehr zum Campanari-Grab

Das Grab Campanari, das auf Ende des 4./3. Jahrhunderts v. Chr. zurückgeht, wurde 1833 von Secondiano Campanari entdeckt, dem es auch seinen Namen verdankt. Vom Grabinneren ist nur noch die nun in den Museen wieder zu sehende originalgetreue Kopie des Malers und Archäologen Carlo Ruspi erhalten, die Hades und Persephone zeigt. Vom restlichen Gemäldezyklus des etruskischen Grabmals sind nur noch Zeichnungen geblieben.
Carlo Ruspi wollte die Zeugnisse der etruskischen Malerei, die ab den 1820er Jahren in Tarquinia und später in Vulci entdeckt wurden, für zukünftige Generationen dokumentieren und bewahren. Dieser Künstler-Archäologe – wie er sich selbst nannte – hat mit diesem Zyklus von Reproduktionen, die noch heute im Museo Gregoriano Etrusco aufbewahrt werden, nicht nur seinen Namen verewigt, sondern auch die Faksimile-Saison eingeläutet.

Vollständige Reproduktionen von 6 Etrusker-Gräbern

In den Sammlungen des dem etruskischen Altertum gewidmeten Museo Gregoriano Etrusco sind noch heute die vollständigen Reproduktionen von sechs etruskischen Gräbern erhalten, die Teilreproduktion des Campanari-Grabes von Vulci und die Kopie des vollständigen Gemäldezyklus des 1857 entdeckten François-Grabes von Vulci, den der Künstler 1862 – ein Jahr vor seinem Tod – geschaffen hat. Die wertvollen Faksimiles, die allesamt mit Temperafarbe auf Papier ausgeführt wurden, waren über ein Jahrhundert lang wertvoller Bestandteil der vatikanischen Sammlung – bis sie in den frühen 1950er Jahren wegen ihrer großen dokumentarischen Bedeutung eingelagert wurden. Die Reproduktionen zeigen Gemälde, die inzwischen verloren gegangen oder beschädigt worden sind.

(pm - sst)

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10. April 2025, 10:59
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