Fußball mit Herz – Stars kicken im Vatikan für guten Zweck
Mario Galgano - Vatikanstadt
Am 4. April 2025 wurde der Fußball zum Instrument der Menschlichkeit: Die Rappresentativa di Sport in Vaticano, bestehend aus Mitarbeitenden des Heiligen Stuhls, trat im Sportzentrum Cavalieri di Colombo gegen die Mannschaft Kinderlachen an – ein Team prominenter Ex-Fußballer wie Hansi Müller, Kevin Kurányi, Ivan Klasnić, Patrik Owomoyela und Thomas Helmer, ergänzt durch Comedian Matze Knop.
Das Spiel begann um 19:30 Uhr und endete mit einem torreichen 7:5-Sieg für das vatikanische Team. Doch das Ergebnis war zweitrangig – denn im Mittelpunkt standen Freundschaft, Mitgefühl und konkrete Hilfe.
Die Einnahmen, unter anderem aus dem Verkauf offizieller Trikots – darunter das neue Jubiläumstrikot der Rappresentativa – unterstützen die karitativen Werke des Heiligen Vaters und kommen Hilfsprojekten für Bedürftige zugute.
„Man hilft nicht nur anderen, sondern auch sich selbst“ – Matze Knop über Solidarität
„Ich hatte eine sehr schöne Kindheit“, erzählt Matze Knop. „Und ich möchte etwas von diesem guten Grundgefühl an Kinder weitergeben, die es nicht so gut hatten wie ich.“ Für Knop beginnt Solidarität oft direkt vor der eigenen Haustür: „Es ist wichtig, auch einfach den Menschen zu helfen, die auf der anderen Straßenseite wohnen.“
Neben aller Ernsthaftigkeit ist Lachen für ihn ebenfalls eine Form von Hilfe: „Wenn du lachst, wird es leichter. In schwierigen Zeiten wirkt alles dunkel. Aber Humor kann Themen, die schwer erscheinen, mit Leichtigkeit füllen.“
„Der Fußball hat mir so viel gegeben – jetzt gebe ich etwas zurück“ – Hansi Müller über Verantwortung
Hansi Müller, Europameister von 1980, war sichtlich bewegt, bei diesem Spiel dabei zu sein: „Der Fußball hat eine große Bedeutung für die Menschen. Wenn man durch Benefizaktionen etwas zurückgeben kann, ist das etwas Wunderbares.“
Die Rückkehr nach Rom war für ihn auch eine emotionale Reise: „Ich habe heute Morgen im Hotelzimmer das Lied Grazie Roma gehört – viele Erinnerungen wurden wach. Und heute bin ich wieder hier, diesmal mit meiner Frau und meinem Sohn.“
Besonders überrascht war Müller vom Gegner: „Ich wusste gar nicht, dass es eine vatikanische Nationalmannschaft gibt. Aber als ich davon erfuhr, habe ich direkt zugesagt. Es war eine besondere Erfahrung.“
Ein Spiel, das mehr war als ein Spiel
Das Solidaritätsspiel im Vatikan war nicht nur ein sportlicher Moment, sondern ein Zeichen dafür, wie Fußball, Prominenz, Mitgefühl und Glaube auf einzigartige Weise verbunden sein können. Ein Ereignis, das zeigt: Gemeinsames Engagement bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes.
(vatican news)
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