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Kardinal Kurt Koch wurde am Kardinal Kurt Koch wurde am  

Kardinal Koch: Bleibe so lange im Amt, wie der Papst wünscht

Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, Leiter des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen, ist am 15. März 75 Jahre alt geworden. Es ist die Altersgrenze, zu der dem Papst der Rücktritt angeboten werden muss. Welche Antwort Papst Franziskus ihm gab und wie es um die Ökumene steht, haben wir den Kardinal zum runden Geburtstag gefragt.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Am Samstagabend wurde Kardinal Kurt Koch zum 75. Geburtstag im Campo Santo Teutonico im Vatikan das Buch „Einheit und Einzigkeit" überreicht. Es sammelt Beiträge eines Symposiums über „Ekklesiologische Konkretionen in ökumenischer Perspektive"; auch Kardinal Kurt Koch steuerte dazu einen Text bei. Wir nutzten die Gelegenheit, dem Jubilar zu gratulieren - und ihm kurz einige Fragen zu stellen. 

Radio Vatikan: Eminenz, Kardinal Kurt Koch, Sie haben kürzlich Ihren 75. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch natürlich auch von uns, von Radio Vatikan/Vatican News. Wie es sich gehört, haben Sie mit Erreichen dieser Altersgrenze Papst Franziskus auch Ihren Rücktritt angeboten. Haben Sie schon was gehört?

Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen:  Ja. Er hat diese Formel verwendet, die bedeutet, dass man im Amt bleibt, bis dann eine andere Entscheidung fällt. Das weiß dann der Heilige Vater.

Hier Hören: Radio Vatikan-Interview mit Kardinal Kurt Koch zu seinem 75. Geburtstag, Wünschen für Papst Franziskus und Stand der Ökumene

Genesungswünsche für Franziskus

Radio Vatikan: Was wünschen Sie Papst Franziskus?

Kardinal Kurt Koch: Ich wünsche ihm, dass er in diesem schweren Leiden, das er hat, sich immer wieder vom Herrn getragen fühlt und dass der Herr ihm den Weg zeigt in eine gute Zukunft hinein.

Am Samstagabend wurde bekannt, dass Papst Franziskus am Sonntag aus der Klinik entlassen werde, er zeigte sich am Sonntag zuvor kurz auf einem Balkon des Gemelli
Am Samstagabend wurde bekannt, dass Papst Franziskus am Sonntag aus der Klinik entlassen werde, er zeigte sich am Sonntag zuvor kurz auf einem Balkon des Gemelli   (AFP or licensors)

„Ich wünsche ihm, dass er in diesem schweren Leiden, das er hat, sich immer wieder vom Herrn getragen fühlt“

Radio Vatikan: Dem schließen wir uns an. Wir haben dieses Jahr nicht nur ein Heiliges Jahr, sondern auch noch ein großes Jubiläum zu feiern: Konzil von Nicäa 1700 Jahre. Wie begeht die katholische Kirche das?

Konzils-Jubiläum: Papst-Teilnahme nicht bestätigt

Kardinal Kurt Koch: Wir begehen es nicht allein, sondern versuchen es mit möglichst vielen anderen christlichen Gemeinschaften und Kirchen zu tun. Dieses Konzil hat im Jahre 325 stattgefunden, also zu einer Zeit, in der der Leib Christi noch nicht von vielen Spaltungen verwundet gewesen ist. Deshalb ist es eine hervorragende Gelegenheit, dass alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften dieses Konzils gemeinsam gedenken und das wunderschöne Christusbekenntnis dieses Konzils gemeinsam vertiefen.

„Hervorragende Gelegenheit, dass alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften dieses Konzils gemeinsam gedenken und das wunderschöne Christusbekenntnis dieses Konzils gemeinsam vertiefen“

Radio Vatikan: Papst Franziskus ist auch eingeladen. Was kann man sagen, Stand jetzt?

Kardinal Kurt Koch: Der Heilige Vater hat immer gesagt, dass er gehen möchte.  Es ist noch nicht bestätigt. Ich hoffe, dass das möglich ist, denn das wäre wirklich ein schönes Zeichen, das gemeinsam am Ort in Nicäa begehen zu können, auch wenn dort nicht mehr viel zu sehen ist. Aber der Ort bleibt natürlich symbolisch.

Ökumene: Es gibt keine Alternative zur Einheit

Radio Vatikan:  Sie sind seit 15 Jahren Ökumene-Beauftragter des Heiligen Stuhles. Wo sehen Sie die Ökumene im Moment?

Kardinal Kurt Koch: Das kommt darauf an, von welchen kirchlichen Gemeinschaften und Kirchen wir reden. Wir haben in unserem Dikasterium hat zwei Abteilungen: Die Abteilung Ost, die Abteilung West. Die Dialoge sind sehr verschieden. Mit den Kirchen des Ostens teilen wir sehr viel am Glauben, haben aber eine andere Kultur. Mit den aus den Reformationen hervorgegangenen Kirchen haben wir nicht so viel gemeinsam im Glauben, aber eine gemeinsame Kultur. Das sind vielleicht die größten Unterschiede.

„Ich hoffe, dass immer mehr alle Gläubigen auch erfahren, wie wichtig die Suche nach der Einheit ist. Denn es ist der Wille des Herrn“

Ich hoffe, dass immer mehr alle Gläubigen auch erfahren, wie wichtig die Suche nach der Einheit ist. Denn es ist der Wille des Herrn. Im hohen priesterlichen Gebet, im 17. Kapitel im Johannesevangelium, betet Jesus, dass alle Jünger eins sein sollen, ,damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.`Wenn es der Wille des Herrn ist, die Einheit zu finden, dann haben wir keine Alternative.

(vatcian news)

 

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24. März 2025, 10:50
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