Suche

Archivbild vom 4. September 2025: Der Papst empfing Isaac Herzog, Präsident des Staates Israel Archivbild vom 4. September 2025: Der Papst empfing Isaac Herzog, Präsident des Staates Israel  (ANSA)

Schulterschluss gegen Antisemitismus: Papst und Präsident Herzog im Dialog

In einer Geste der Verbundenheit zum Jahresende haben Papst Leo XIV. und der israelische Staatspräsident Isaac Herzog an diesem Mittwochnachmittag ein ausführliches Telefonat geführt. Während der Anlass formal der Austausch von Glückwünschen zu den bevorstehenden Festtagen – Weihnachten und dem jüdischen Lichterfest Chanukka – war, stand das Gespräch im Schatten der jüngsten weltpolitischen Erschütterungen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls am späten Nachmittag mitteilte, nutzte das Kirchenoberhaupt das Telefonat für eine unmissverständliche Positionierung gegen Judenhass. Vor dem Hintergrund des jüngsten Terroranschlags im australischen Sydney verurteilte Leo XIV. jede Form von Antisemitismus aufs Schärfste. Dieser stelle eine Bedrohung dar, die weit über die jüdischen Gemeinden hinaus die Grundfesten der gesamten Gesellschaft erschüttere.

Dringlicher Appell für humanitäre Hilfe

Neben der Verurteilung von Gewalt und Hass widmeten sich die beiden Staatsoberhäupter der prekären Lage im Nahen Osten. Der Papst, der sich seit Beginn seines Pontifikats immer wieder als Vermittler positioniert, mahnte zur Beständigkeit in den aktuellen Friedensprozessen. In der Note des Vatikans wird hervorgehoben, dass „der Heilige Vater insbesondere die Dringlichkeit“ betonte, die humanitäre Hilfe für die Notleidenden in der Region aufrechtzuerhalten und zu intensivieren.

Mit dem Telefonat setzten beide Seiten ein Signal der Kontinuität in den Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel. 

(vatican news)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

17. Dezember 2025, 16:09