Papst in Santa Marta: Gebet, kein Besuch und weiter Therapie
Der Papst empfange derzeit - außer engsten Mitarbeitern - keinen Besuch, hieß es bei dem Briefing für beim Heiligen Stuhl akkreditierte Journalisten weiter, zum Programm der kommenden Wochen gebe es noch keine Prognose, auch nicht zu Besuchen von Staats- und Regierungschefs. Franziskus Therapie wechsle sich aktuell mit Momenten des persönlichen Gebetes und der Messfeier in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta ab.
Rückkehr in den Vatikan am Sonntag
Franziskus war am vergangenen Sonntag nach 38 Tagen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung entlassen worden. Nach einem Gruß der etwa dreitausend auf dem Vorplatz der Gemelli-Klinik versammelten Gläubigen und einem kurzen Zwischenstopp in der Basilika Santa Maria Maggiore kehrte er am Nachmittag in den Vatikan zurück.
Genesung, Gebet
In der Residenz Santa Marta ruht sich der Papst hauptsächlich weiter aus und setzt den Genesungsprozess fort. Die behandelnden Ärzte Sergio Alfieri und Luigi Carbone sprachen am Samstag bei einer Pressekonferenz davon, dieser könne voraussichtlich „zwei Monate“ dauern. Der Papst arbeite zudem teilweise, so wurden an diesem Dienstagmittag zwei Ernennungen bekannt: die eines neuen apostolischen Nuntius für Belarus, Ignazio Ceffalia, und eines Verteidigers am Tribunal der Römischen Rota, Francesco Ibba.
Generalaudienz und Angelus ohne Papst - Texte gibt's aber
Die Generalaudienz finde diesen Mittwoch (26.3.) nicht statt, hieß es weiter, der vorbereitete Text der Katechese werde wieder in schriftlicher Form verteilt, ebenso wolle man es voraussichtlich am kommenden Sonntag (30.3.) halten.
Der Papst setze die Therapie entsprechend der ärztlichen Empfehlungen fort, präzisierte das Presseamt: Die medizinische Behandlung soll demnach „noch lange und oral“ fortgesetzt werden, Atem- und Motorik-Übungen würden fortgesetzt, Franziskus werde rund um die Uhr vom vatikanischen Gesundheitsdienst betreut, vom Empfang von Besuchern sei ihm abgeraten worden. Sauerstoff werde wie in den letzten Krankenhaustagen nachts über Nasenkanülen verabreicht, tagsüber werde diese Form der Versorgung schrittweise reduziert. Erwartet werde eine weitere Verbesserung des Gesundheitszustandes.
(vatican news – mit Infos von Salvatore Cernuzio)
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