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Rosenkranzgebet mit Kardinal Parolin auf dem Petersplatz Rosenkranzgebet mit Kardinal Parolin auf dem Petersplatz  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Rosenkranz: Gläubige versammeln sich auf dem Petersplatz für den Papst

Zehn Tage nach seiner Einlieferung ins Gemelli-Krankenhaus haben sich Tausende Gläubige auf dem Petersplatz versammelt, um für die Genesung von Papst Franziskus zu beten. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin leitete den Rosenkranz und rief zur Fürbitte für den Papst auf.

Mario Galgano und Salvatore Cernuzio - Vatikanstadt

Auf dem Petersplatz in Rom, an genau jenem Ort, an dem Papst Franziskus an seinem ersten Abend als Pontifex das Volk um seinen Segen bat, haben sich am 24. Februar zahlreiche Gläubige versammelt. Junge Menschen, Familien, Priester, Ordensschwestern, Kardinäle und Mitglieder der römischen Kurie kamen zusammen, um für die Genesung des Papstes zu beten.

Zum Nachhören - wie das Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz war

Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, leitete die Gebetszeremonie und betonte in seiner Einleitung: „Lasst uns beten, dass Franziskus seine Gesundheit wiedererlangt.“

Trotz Regen und eines öffentlichen Verkehrsstreiks in Rom folgten viele dem Aufruf, der am Mittag über die vatikanischen Medien verbreitet wurde. Diese Gebetsversammlung war Teil einer weltweiten Gebetskette, die bereits am Samstag in vielen Diözesen begonnen hatte. Besonders in Buenos Aires, der Heimatstadt von Papst Franziskus, wurde eine Messe in den Armenvierteln gefeiert, um den Pontifex in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Das jüngste medizinische Bulletin des Vatikans meldete einen „leichten gesundheitlichen Fortschritt“, nachdem der Papst zuvor Tage intensiverer Beschwerden durchgemacht hatte. Diese Nachrichten haben weltweit eine Welle der Solidarität ausgelöst, die sich in zahlreichen Rosenkranzgebeten und Messen manifestiert hat.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin   (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Ein Zeichen der Einheit und Hoffnung

Rund 30 Kardinäle nahmen an der Gebetsveranstaltung teil, darunter Kardinal Luis Antonio Tagle, Marc Ouellet, Robert Prevost, Ángel Fernández Artime, Angelo Bagnasco, Enrico Feroci, Marcello Semeraro sowie Gerhard Ludwig Müller und Giovanni Angelo Becciu. Weitere Teilnehmer, wie Kardinal Michael Czerny, beteten mitten unter den Gläubigen. Auch Schwester Raffaella Petrini, die in Kürze das vatikanische Governatorat übernehmen wird, war anwesend.

Die Atmosphäre war von tiefer Spiritualität und Gemeinschaft geprägt. In den Händen der Gläubigen hingen Rosenkränze unterschiedlichster Art. Während der Schola Cantorum sang, wurden die Freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes meditiert. Einige beteten still, andere flüsterten die Gebete mit. Manche hielten Kerzen oder sogar Laternen, andere zeigten Bilder des Papstes – sei es auf Papier oder auf ihrem Smartphone.

Auf dem weißen Altar, auf dem Franziskus üblicherweise die Messen zelebriert, stand an diesem Abend das Bildnis von „Maria, Heil der Kranken“. „Wir vertrauen Papst Franziskus der Fürsprache der Heiligen Jungfrau an“, erklärte Kardinal Parolin. „Seit zweitausend Jahren betet das christliche Volk für den Papst, wenn er in Gefahr oder krank ist.“

Zum Abschluss sprach Parolin die Worte: „Wir vereinen uns öffentlich hier, in seinem Haus, mit dem Heiligen Rosenkranz. Möge Maria, unsere gütige Mutter, ihn in dieser Zeit der Krankheit und Prüfung unterstützen und ihm helfen, schnell wieder gesund zu werden.“

Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz
Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz   (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Gläubige aus aller Welt zeigen ihre Verbundenheit

Nach dem abschließenden Segen und einem bewegenden Applaus blieben viele Pilger noch auf dem Petersplatz. Spanische Ordensschwestern, chinesische Katholiken, philippinische Priester und ein kolumbianischer Geistlicher, der jahrelang in der Mongolei missioniert hatte, waren unter denjenigen, die erklärten, sie wollten dem Papst ihre Nähe zeigen.

„Wir sind von weit hergekommen, aus einem Randbezirk Roms, aber wir wollten unbedingt hier sein“, sagten zwei junge Frauen. „Der Papst wird es schaffen. Er muss es schaffen. Wir brauchen ihn.“

Eine ältere Frau aus Norditalien, die extra für das Heilige Jahr nach Rom gereist war, zeigte sich ebenfalls tief bewegt: „Ich bete jeden Tag für ihn. Heute war es etwas Besonderes, das mit so vielen anderen zu tun. Er bittet uns immer: ‚Betet für mich!‘ Und genau das haben wir getan.“

Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz
Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz   (ANSA)

„Der Papst hat uns gelehrt, zu lieben“

Unter den Anwesenden befand sich auch Kardinal Lazzaro You Heung-sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus. Er war umringt von jungen Koreanern und sprach den Medien ein klares Bekenntnis aus:

„Der Papst ist das Zentrum der Christenheit, der Nachfolger Petri. Wir müssen für ihn beten, denn er hat uns so viel Liebe geschenkt. Jetzt ist es unsere Zeit, ihm Liebe zurückzugeben.“

Zum Schluss richtete Kardinal You eine persönliche Botschaft an Franziskus: „Heiliger Vater, ich liebe Sie sehr! Einmal habe ich Ihnen gesagt, dass ich bereit bin, mein Leben für Sie und die Kirche zu geben. Ich wiederhole es: Ich bin bereit, mein Leben für Sie und für die Kirche zu geben. Das bedeutet, jeden Nächsten mit Freude zu lieben.“

Ein Abend der Einheit und der Hoffnung

Der Gebetsabend auf dem Petersplatz war nicht nur ein Moment der Fürbitte, sondern auch ein starkes Zeichen der Weltkirche für ihren Hirten. Menschen aus aller Welt waren gekommen, um ihre Verbundenheit und Liebe für Papst Franziskus zu zeigen.

Während die Gläubigen sich nach und nach zerstreuten, hallte noch lange ein Ruf über den Platz: „Viva il Papa!“ – „Es lebe der Papst!“

(vatican news)

Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz
Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz   (ANSA)

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25. Februar 2025, 09:03
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