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Franziskus und die Seminaristen Franziskus und die Seminaristen  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Der Papst, die Hoffnung und die Reifenpanne

Das Leben ist ein Weg – und dabei gilt es auf die Zeichen am Straßenrand zu achten. Das gab Papst Franziskus an diesem Freitag Priesteramtskandidaten aus seiner Heimat Argentinien mit auf den Weg.

Das Entscheidende sei die Richtung, in die man laufe. „Zum Himmel, zur endgültigen Begegnung mit Jesus! Nicht zu den herausgehobensten Positionen, nicht zu den bequemsten Plätzen. Das sind Sackgassen, und wenn wir das Pech haben, in sie hineinzugeraten, müssen wir mühsam und beschämt zurückgehen.“

Überhaupt lauerten nicht wenige Gefahren auf unserem Weg, so Franziskus. Er erwähnte Krieg und Grausamkeiten und empfahl den Zuhörenden, den „Helm der Hoffnung“ anzulegen, Hoffnung auch links und rechts auszusäen und darauf zu vertrauen, dass Jesus mit ihnen gehe.

 

Am Kreuz führt kein Weg vorbei

Hoffnung zu säen bedeute allerdings nicht, „höfliche Worte zu sagen oder sich für ein wohlwollendes Gutmenschentum zu entscheiden“. Am Kreuz komme man nicht vorbei, sonst sei das nicht der Weg Jesu, nicht der richtige Weg.

„Das dritte Zeichen sind die Erfrischungsplätze. Auf diesem Weg, der Sie nun nach Rom geführt hat, um die Heilige Pforte zu durchschreiten und die Gräber der Apostel zu besuchen, brauchen wir Stärkung, damit wir die Gegenwart dessen spüren, der unsere einzige Hoffnung ist: Jesus. Er stellt sich uns als Meister, als Herr vor, er schenkt sich uns als Nahrung in seinem Wort und in der Eucharistie, er wechselt uns den Reifen, wenn wir mitten auf der Straße eine Panne haben, und er nimmt uns auf, wenn uns die Müdigkeit überkommt und wir eine Pause einlegen müssen.“

Den Weg nicht allein zurücklegen

Ohne Hoffnung gehe das alles nicht; ohne Hoffnung wäre es sogar „Wahnsinn, sich auf den Weg zu machen“, so der Papst. „Aber im Vertrauen auf Ihn haben wir keinen Zweifel, dass wir das ersehnte Ziel erreichen werden.“ Und außerdem sollte man den Weg „nicht allein zurücklegen, sondern in Gemeinschaft“.

(vatican news – sk)
 

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17. Januar 2025, 11:14