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Papst Franziskus und die Holocaust-Überlebende Edith Bruck, 2022 Papst Franziskus und die Holocaust-Überlebende Edith Bruck, 2022  (AFP or licensors)

Papst: „Pest des Antisemitismus" ausmerzen

Papst Franziskus hat zum Holocaust-Gedenktag an diesem Montag (27. Januar) ein Ende von Antisemitismus und „jeder Form religiöser Verfolgung" gefordert. „Bekräftigen wir heute nachdrücklich, dass man es der Saat des Antisemitismus nie mehr erlauben darf, im Herzen des Menschen Wurzeln zu schlagen. In Erinnerung an das Leid und die Tränen der Opfer der Shoah wiederholen wir: Nie mehr!", fordert Franziskus über seinen offiziellen Kanal auf „X".

In einem weiteren Post auf dem Account @Pontifex_de heißt es: „Das Grauen der Vernichtung von Millionen Juden darf weder vergessen noch geleugnet werden. Denken wir auch an viele Christen, darunter zahlreiche Märtyrer. Arbeiten wir alle miteinander, um die Pest des Antisemitismus,  zusammen mit jeder Form religiöser Verfolgung, auszumerzen."

Der 27. Januar ist Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Der Gedenktag wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt. Am 27. Januar 1945 wurde das NS-Vernichtungslager Auschwitz durch sowjetische Soldaten befreit.

In dem Konzentrationslager und im dazugehörigen Vernichtungslager Birkenau wurden laut Schätzungen mindestens 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen getötet. Die meisten davon waren Juden. In dem KZ wurden auch Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, politische Häftlinge und Homosexuelle umgebracht - und auch Christen. Der Pfarrer Maximilian Kolbe etwa gab 1941 sein Leben stellvertretend für einen Mithäftling im Konzentrationslager Auschwitz. Die katholische Kirche erkannte dies als Martyrium an - Kolbe wurde 1982 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen.  

(vatican news - sst)

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27. Januar 2025, 12:17