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Christus Christus  (©Alfredo - stock.adobe.com)

Gebet für die Einheit: Papst Franziskus ruft zur Ökumene auf

Papst Franziskus hat an diesem Samstag auf seinem deutschsprachigen X-Account dazu aufgerufen, für die Einheit der Christen zu beten. Mit dem Zitat „Die Ökumene ist nichts Fakultatives“ hebt er die Dringlichkeit und zentrale Bedeutung des ökumenischen Dialogs hervor.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Mit einem klaren Appell hat Papst Franziskus erneut die Bedeutung der Einheit der Christen betont. In seinem jüngsten Post auf der Plattform X schrieb er: „Auch dieses Jahr sind wir aufgerufen, dafür zu beten, dass alle Christen wieder zu einer einzigen Familie werden im Einklang mit Gottes Willen, ‚alle sollen eins sein‘ (Joh 17,21). Die Ökumene ist nichts Fakultatives.“ Der Beitrag, der mit den Hashtags #Gebet und #EinheitderChristen versehen ist, erinnert an die jährliche „Gebetswoche für die Einheit der Christen“, die weltweit ökumenisch begangen wird.

Ökumene als Herzensanliegen des Papstes

Papst Franziskus hat wiederholt die Wichtigkeit des ökumenischen Dialogs unterstrichen. Bereits 2014, bei einem Treffen mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios in Jerusalem, sagte er: „Die Suche nach der Einheit der Christen ist kein Luxus, sondern eine dringende Notwendigkeit.“ Auch bei zahlreichen Audienzen und Ansprachen betonte er, dass Spaltungen innerhalb der christlichen Gemeinschaft das Zeugnis für die Welt schwächen und eine tiefe Wunde im Leib Christi darstellen (vgl. Audienz mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen, 21. Juni 2018).

Hier im Audio

Für Franziskus ist die Ökumene nicht nur ein theologisches Konzept, sondern auch ein gelebtes Gebot der Nächstenliebe. Bei der Weltgebetsversammlung 2016 erklärte er: „Wir müssen uns nicht nur auf den Dialog zwischen Theologen konzentrieren, sondern auch in unseren Gemeinden und Herzen Brücken bauen.“

Archivbild: Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios
Archivbild: Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios   (ANSA)

Die Gebetswoche: Geschichte und Bedeutung

Die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Seit 1968 arbeiten der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und das vatikanische Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen gemeinsam an den Texten für diese besondere Woche. Die Gebetswoche findet traditionell in der nördlichen Hemisphäre vom 18. bis 25. Januar statt, in der südlichen Hemisphäre zwischen Himmelfahrt und Pfingsten.

Jedes Jahr wird das Material für die Gebetswoche von einer ökumenischen Vorbereitungsgruppe aus einem anderen Land erstellt. Diese Gruppen wählen ein biblisches Leitmotiv, das die Gebete und Feiern prägt. Die Initiative soll nicht nur ein Zeichen für die Suche nach Einheit sein, sondern auch praktische Schritte und Gebete fördern, um Spaltungen zu überwinden.

Ein Gebet, das verbindet

Papst Franziskus' Botschaft in diesem Jahr ist ein eindringlicher Aufruf, sich mit den Anliegen der Gebetswoche zu identifizieren. „Die Ökumene ist nichts Fakultatives“ – mit diesem Satz fordert er nicht nur Theologen und Kirchenvertreter, sondern auch alle Gläubigen auf, aktiv für die Einheit der Christen einzutreten.

Die zentrale Botschaft bleibt: Einheit in der Vielfalt zu finden, im Einklang mit Gottes Willen. Denn, so Papst Franziskus, „Nur wenn wir eins sind, können wir die Welt überzeugen, dass Christus wirklich lebt.“

(vatican news)

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18. Januar 2025, 13:55
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