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Papst spricht im BBC-Podcast über Hoffnung und Freundlichkeit

Die BBC hat an diesem Samstagmorgen in der Sendung „Thought for the Day“ eine spirituelle Betrachtung von Papst Franziskus ausgestrahlt. Darin hat der Papst über Hoffnung und Freundlichkeit gesprochen und zur inneren Erneuerung sowie zu einem positiven Blick in die Zukunft aufgerufen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

An diesem Samstagmorgen richtete Papst Franziskus in einer Audiobotschaft, die in der BBC-Sendung „Thought for the Day“ ausgestrahlt wurde, einen eindringlichen Appell an die Zuhörer: „Hoffnung und Freundlichkeit“ sollten die Gesellschaft prägen und das individuelle Handeln leiten. Die Botschaft, die auf Englisch synchronisiert wurde, widmete sich den zentralen Themen des Heiligen Jahres 2025, das am 24. Dezember eröffnet wurde.

Zum Nachhören - was der Papst sagte

„Ich wurde gebeten, Ihnen etwas über Hoffnung und Güte zu erzählen“, begann der Papst seine Reflexion. Er betonte, wie wichtig diese Werte seien, um eine menschlichere und harmonischere Welt zu schaffen. „Eine Gesellschaft, die zuversichtlich in die Zukunft blickt und den Menschen mit Respekt und Empathie begegnet, ist menschlicher.“

Heiliges Jahr als Einladung verstehen

Franziskus erinnerte daran, dass das Jubiläumsjahr als Einladung verstanden werden sollte, „Pilger der Hoffnung“ zu werden. Dabei dürften Herausforderungen wie Kriege, soziale Ungerechtigkeiten und tägliche Gewalt uns nicht entmutigen. „Wir entscheiden uns für die Liebe, und die Liebe macht unsere Herzen leidenschaftlich und zuversichtlich.“ Diese Haltung helfe dabei, selbst in schwierigen Situationen den „sanften Blick der Hoffnung“ zu bewahren.

„Demut bereitet den Dialog vor, hilft, Missverständnisse zu überwinden und erzeugt Dankbarkeit.“

Ein weiterer zentraler Punkt in der Ansprache war die Rolle der Freundlichkeit, die der Papst als eine „Form der Liebe“ beschrieb. Sie sei kein bloßes Werkzeug zur Erreichung sozialer Harmonie, sondern öffne das Herz für Akzeptanz und führe zu mehr Demut. „Demut bereitet den Dialog vor, hilft, Missverständnisse zu überwinden und erzeugt Dankbarkeit“, so Franziskus.

In diesem Zusammenhang zitierte er den britischen Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton, der in seiner Autobiografie betonte, „die Dinge des Lebens mit Dankbarkeit anzunehmen und sie nicht als selbstverständlich zu betrachten“. Der Papst erklärte, dass diese Haltung einen wesentlichen Beitrag zur menschlichen Reifung und zu einem friedlicheren Zusammenleben leisten könne.

Zum Abschluss seiner Botschaft richtete Franziskus einen Wunsch an alle Zuhörer: „Ich hoffe, dass wir in diesem Jubiläumsjahr Freundlichkeit als eine Form der Liebe im Umgang mit anderen üben können. Möge das neue Jahr uns Frieden, Geschwisterlichkeit und Dankbarkeit bringen.“

(bbc/vatican news)

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28. Dezember 2024, 11:58