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Marseille: Chaos und großes Interesse

D-Day in Marseille: Die Hafenstadt richtet am Freitag und Samstag einen knapp dreißigstündigen Besuch des Papstes aus.

Delphine Allaire, Marseille

„Habemus papam!“, titelt die Regionalzeitung La Provence an diesem Freitag. Der Besuch ist historisch, da noch nie ein Papst der Neuzeit die Stadt besucht hat. Wenige Stunden vor der Ankunft des Papstes waren in den Straßen der zweitgrößten Stadt Frankreichs Euphorie und Aufregung zu spüren; vielerorts wehen Flaggen des Vatikans zusammen mit denen von Marseille und Frankreich.

Ausgebuchte Hotels

Ausgebuchte Hotels, beschlagnahmte Fähren, chaotischer Verkehr – das sonst eher gemächliche Marseille erlebt seine hektischste Woche des Jahres. Einwohner, Kioskbesitzer und Taxifahrer sind sich einig, dass sie in der Stadt noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen haben. Die Umgebung der Basilika hoch über der Stadt, in der der Papst am Freitag beten wird, und des „Palais du Pharo“ in der Nähe der Strände sind weiträumig abgesperrt; in dem Palais wird Franziskus am Samstag eine große Rede zum Thema Mittelmeer vor 900 Personen halten, darunter Präsident Emmanuel Macron, die First Lady und eine Reihe von Offiziellen.

Große Messe im Stadion

Höhepunkt dieser dreißig Stunden ist die „ausverkaufte“ Messe im „Stade Vélodrome“ am Samstag, an der 67.000 Gläubige, 800 Chorsänger, 700 Priester und 150 Bischöfe teilnehmen werden. Zuvor wird Franziskus einen Kilometer lang im Papamobil über die „Avenue du Prado“ fahren, wo man mit ungefähr 100.000 Zaungästen rechnet.

Für den Papst werden 5.000 Polizisten und 1.000 Sicherheitsbeamte eingesetzt, was eine enorme sicherheitstechnische und logistische Herausforderung für die Stadt bedeutet. Die Präfektur des Departements Bouches-du-Rhône erklärt: „So etwas hat es in Marseille noch nie gegeben“.

(vatican news)
 

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22. September 2023, 13:13
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