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Papst: Lasst uns in die Augen der Ausgestoßenen schauen

Anlässlich des Internationalen Tages für die Rechte der Migranten hat Papst Franziskus auf Twitter die Menschen aufgefordert, sich vom Leid der anderen in Frage stellen zu lassen. Auf diese Weise könne man auf die Gleichgültigkeit reagieren.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Es sind Worte, die der Papst bereits beim Angelus nach seiner Reise nach Zypern und Griechenland ausgesprochen hatte, wie Kardinal Paolo Lojudice aus Siena gegenüber Radio Vatikan betont. Der Erzbischof von Siena sprich von einem „päpstlichen Lehramt der Zeichen“, den Franziskus in die Tat umsetze.

Wörtlich schreibt der Papst in seinem Tages-Tweet an diesem Samstagnachmittag auf Deutsch:

„Schauen wir den Ausgestoßenen, denen wir begegnen, in die Augen, lassen wir uns von den Gesichtern der Kinder verzweifelter Migranten aufrütteln. Lassen wir uns ihr Leid zu Herzen gehen und tun wir etwas gegen unsere Gleichgültigkeit. #MigrantsDay“

Seit 2000

Der von den Vereinten Nationen im Jahr 2000 ins Leben gerufene Internationale Tag der Migranten findet jährlich am 18. Dezember statt. Das Thema des diesjährigen Aktionstags lautet: "Wie man das Potenzial menschlicher Mobilität nutzt".

Der christliche Glaube, so Kardinal Lojudice, erfordere, dass das Evangelium gelebt werde. Diese müsse in die Realität umgesetzt werden, sonst sei es etwas anderes. Der Erzbischof von Siena nutzt diesen Rahmen, um das Wesentliche der jüngsten Reise von Papst Franziskus nach Zypern und Griechenland zu beschreiben. In seinem Rückblick auf die Schlüsselbilder der Tage an den Grenzen Europas lade der Kardinal vor allem dazu ein, die unermüdliche Arbeit des Papstes bei der Übersetzung des Evangeliums, insbesondere in den schmerzlichen Situationen der Welt, in den Blick zu nehmen.

(vatican news)

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18. Dezember 2021, 13:47
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