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Papst Franziskus in den Südosten Afrikas aufgebrochen

Papst Franziskus ist an diesem Mittwochmorgen zu einer einwöchigen Reise nach Mosambik, Madagaskar und Mauritius aufgebrochen. Um 8.05 Uhr hob der Airbus 330 der italienischen Fluggesellschaft Alitalia vom Flughafen Rom-Fiumicino ab. Erwartet wird, dass der Papst bei seiner Reise für Versöhnung, Armutsbekämpfung, Umweltschutz und kulturelle Vielfalt wirbt.

Vor der Fahrt zum Flughafen hatte Franziskus im Vatikan eine Gruppe von zwölf Personen aus Mosambik, Madagaskar und Mauritius empfangen, die in Rom vom Flüchtlingsdienst der Jesuiten sowie der Gemeinschaft Sant'Egidio betreut werden.

Am Mittwochabend trifft Franziskus gegen 18.30 Uhr in Maputo ein, der Hauptstadt Mosambiks. Bis Freitagmittag stehen neben offiziellen Begegnungen mit Vertretern aus Politik und Kirche sowie einer großen Messe auch ein interreligiöses Jugendtreffen und der Besuch in einem Straßenkinder-Projekt und einem Aids-Zentrum auf dem Programm.

Zum Nachhören

Eine Visite des Papstes in der zentralmosambikanischen Provinz um Beira, die im März vom Zyklon „Idai“ verwüstet wurde, ist nicht vorgesehen. Vatikansprecher Matteo Bruni begründete dies damit, man wolle die geschwächte Infrastruktur nicht durch ein Großereignis belasten.

Am Freitagnachmittag reist der Papst nach Madagaskar weiter. In der Hauptstadt Antananarivo stehen am Samstag ein abendliches Großtreffen nach Art der Weltjugendtage und am Sonntag eine Messe auf dem Programm. Daneben besucht der Papst ein Wohn- und Beschäftigungsprojekt für ehemalige Bewohner von Mülldeponien, das von einem argentinischen Geistlichen ins Leben gerufen wurde.

Abschließend fliegt Franziskus am kommenden Montag zu einem Ein-Tages-Besuch in den 1.000 Kilometer östlich gelegenen Inselstaat Mauritius, der von ethnischer und kultureller Vielfalt geprägt ist. In der Hauptstadt Port Louis will er eine Messe zu Ehren des Missionars Jacques-Desire Laval (1803-1864) feiern sowie mit den Staatsspitzen und den Bischöfen von Ländern des Indischen Ozeans sprechen. Fast die Hälfte der Mauritier sind Hindus.

Am Montagabend kehrt Franziskus in die madagassische Hauptstadt Antananarivo zurück. Von dort aus fliegt er am darauffolgenden Tag zurück nach Rom.

Es ist die 31. Auslandsreise von Papst Franziskus und seine vierte auf den afrikanischen Kontinent. 2015 besuchte Franziskus Kenia, Uganda und die Zentralafrikanische Republik, 2017 reiste er nach Ägypten, vergangenen März nach Marokko. Die bislang einzigen Papstbesuche in Mosambik, Madagaskar und Mauritius fanden durch Johannes Paul II. (1978-2005) 1988 und 1989 statt.

(kna – mg)

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