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Papst Franziskus bei einer Generalaudienz Papst Franziskus bei einer Generalaudienz  Leitartikel

Sechs Jahre Papst Franziskus: Fahrradfahren im Sand

Er war angetreten, für eine Kirche im Aufbruch zu werben, für die Sorge um unser gemeinsames Haus. Stattdessen steht Missbrauch auf der Tagesordnung. Damit geht es dem Papst wie der ganzen Kirche: Es ist ein Muss, sich damit zu befassen, zuzuhören, aufzuarbeiten, Regeln einzufügen. Es verändert die Kirche, wie es auch dieses Pontifikat verändert hat. Gedanken zum Jahrestag der Papstwahl.

Die Sünden der Kirche können und dürfen wir nicht übersehen. Und das Leiden der Opfer und Überlebenden schon gleich gar nicht. Den glänzenden Helden, der alles richtig macht und das Thema ein für allemal löst, den gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die sich mühsam um Aufarbeitung kümmern, die zuhören, die gegen Widerstände auf allen Ebenen neue Richtlinien schreiben und einfordern.

Hier sehe ich auch den Papst: Das ist das, was er tut. Nicht der Super-Held, wie das Graffito auf einer römischen Hauswand einmal gezeigt hat, ein Super-Papst, der alles kann. Sondern einer, der seine Energie jetzt hierhin richtet, auch wenn er lieber etwas anderes machen würde.

Eine Würdigung aus dem Blog von Pater Bernd Hagenkord anlässlich des Jahrestages der Papstwahl.

(vatican news)

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12. März 2019, 10:18
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