Ö: Kirche und Staat gemeinsam für das Gemeinwohl
Kirchen und Staat tragen gemeinsam Verantwortung für das Gemeinwohl. Das hat Kultusministerin Claudia Plakolm beim Adventempfang der Glaubensgemeinschaft im Bundeskanzleramt in Wien betont. „Wir sind Partner im Gemeinwohl“, sagte die Ministerin vor Vertretern der Kirchen und Religionen. Man teile die Mission „für die Menschen da zu sein“, auch wenn Staat und Kirche getrennte Institutionen seien.
Die Kultusministerin würdigte den lebendigen Glauben in Österreich sowie den Beitrag der Kirchen zum sozialen Zusammenhalt. Gerade dort, „wenn Menschen einsam, arm verzweifelt, oder überfordert sind“, würden kirchliche Initiativen auffangen und Hoffnung geben. „Diese Art von sozialem Netz kann man nicht kaufen“, sagte die Ministerin und dankte für den Einsatz im ganzen Land.
Besonders hob die Kultusministerin den Dialog zwischen Staat und Religionsgemeinschaften hervor. Auch bei kontroversen Themen werde „wertschätzend und produktiv“ diskutiert. Diese Form des Miteinanders zeichne Österreich aus.
Gegen religiöse Gewalt
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner dankte der Bundesregierung für ihr Bemühen um verantwortungsvolle Politik. Nach dem Terroranschlag auf Juden beim Chanukkafest in Sydney bekräftigte er die Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Österreich und weltweit. Zugleich verurteilte er „Gewalt jeglicher Art, aus religiöser Motivation oder gegen eine Religion.“
Lackner nannte es eine zentrale Aufgabe der Religionsverteter, dass die Frage nach in der Gesellschaft wachgehalten wird. Weihnachten soll ein Fest der Menschlichkeit und der universalen Geschwisterlichkeit sein.
Der Adventempfang versammelte Vertreter zahlreicher Kirchen und Religionsgemeinschaften aus ganz Österreich.
(kathpress - bl)
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