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Die drei Führungsgestalten der neuen Regierungskoalition am Mittwoch in Wien Die drei Führungsgestalten der neuen Regierungskoalition am Mittwoch in Wien  (REUTERS)

Österreich: Kritik an Aussetzung des Familiennachzugs

Caritas und Diakonie kritisieren die Pläne der neuen Bundesregierung, den Nachzug von Familienangehörigen von Asylberechtigten mithilfe einer Notfallklausel zu stoppen.

Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser und Caritas-Generalsekretärin Anna Parr warnten am Mittwochabend im ORF vor den Folgen. Die Regierung begründet ihren Vorstoß mit der Überlastung des Bildungs- und Gesundheitssystems.

Man könne eine angebliche Überforderung des Bildungssystems nicht gegen Menschenrechte ausspielen, so Moser. „Die Einheit der Familie ist ein zentrales Menschenrecht und für uns als evangelische Diakonie bzw. christliche Organisation ganz zentral.“ Im Übrigen hätte man seit vielen Jahren etwas gegen die sogenannten Überforderungen unternehmen können.

„Das schadet allen“

Ein gesichertes Familienleben stabilisiere und sei wesentlich für gelingende Integration, so Moser. Sie glaube nicht, dass ein Aussetzen des Familiennachzugs rechtlich durchgehen werde. Sollte es allerdings so sein, dann werde damit ein Menschenrecht für eine bestimmte Gruppe ausgesetzt. „Damit untergraben wir unsere eigene Wertebasis, auf der unsere Republik aufgebaut ist. Das schadet allen“, warnte die Diakonie-Direktorin.

Auch Caritas-Generalsekretärin Parr unterstrich, dass ein stabiles Familienleben zentral für eine gelingende Integration sei. Wer hier nicht mit seiner Familie leben kann, werde sich nur schwer integrieren. „Wir brauchen diese Menschen aber allein schon aus wirtschaftlicher Perspektive“, so Parr.

Österreich habe einen Fachkräftemangel, und auch unter den Asylberechtigten gebe es zum Teil gut qualifizierte Menschen. „Warum ermöglichen wir es ihnen nicht, hier zu leben, zu arbeiten und ihren Beitrag zu leisten?“, so Parr.

(kap – sk)
 

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06. März 2025, 10:58
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