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Buchtipp: Antonio Pigafetta. An Bord mit Magellan – Bericht über die erste Reise rund um die Welt 1519–1522 Buchtipp: Antonio Pigafetta. An Bord mit Magellan – Bericht über die erste Reise rund um die Welt 1519–1522 

Buchtipp: Pigafettas Bericht über die erste Weltumsegelung

Mit seinem Werk „An Bord mit Magellan – Bericht über die erste Reise rund um die Welt 1519–1522“ verfasste der italienische Adlige Antonio Pigafetta einen der bedeutendsten Reiseberichte der frühen Neuzeit. Seine detaillierten Aufzeichnungen über Ferdinand Magellans Expedition, die den endgültigen Beweis für die Kugelgestalt der Erde lieferte, sind von unschätzbarem historischem Wert.

Magellans Reise war nicht nur ein geographisches, sondern auch ein religiöses Unterfangen, das die katholische Kirche nachhaltig beeinflusste. Ein zentraler Aspekt der Expedition war der missionarische Auftrag, das Christentum in neu entdeckte Gebiete zu bringen. Besonders auf den Philippinen, wo Magellan 1521 anlandete, spielte die Verbreitung des katholischen Glaubens eine große Rolle. Pigafetta berichtet von Massentaufen indigener Herrscher und Gemeinschaften – ein Ereignis, das als Beginn der Christianisierung der Philippinen gilt. Bis heute ist das Land das größte katholische Land Asiens, ein Erbe, das auf diese erste Mission zurückgeht. Magellans Reise wurde so nicht nur ein Meilenstein der Weltgeschichte, sondern auch ein wichtiger Moment in der globalen Ausbreitung des Christentums.

Der Historiker und Übersetzer Christian Jostmann hat mit dieser Neuübersetzung eine akribische und zugleich gut lesbare Fassung geschaffen, die Pigafettas Erlebnisse und Erkenntnisse für ein breites Publikum zugänglich macht.

Eine Reise ins Unbekannte

Pigafetta schildert nicht nur die Herausforderungen der Meeresreise, sondern auch die Begegnungen mit fremden Kulturen, exotischen Landschaften und unvorhersehbaren Gefahren. Die Expedition, die 1519 unter portugiesischer Flagge für die spanische Krone aufbrach, hatte das Ziel, eine westliche Route zu den Gewürzinseln zu finden. Pigafetta, der als einer von wenigen Überlebenden 1522 nach Europa zurückkehrte, dokumentierte die Strapazen der Reise ebenso wie die politischen und wirtschaftlichen Interessen hinter der Expedition. Besonders eindrucksvoll sind seine Schilderungen von Naturphänomenen, den ersten Kontakten mit indigenen Völkern sowie den internen Konflikten innerhalb der Mannschaft.

Ein Bericht zwischen Wissenschaft und Erzählkunst

Pigafettas Stil vereint präzise Beobachtung mit erzählerischer Lebendigkeit – ein historisches Dokument, das auch literarisch fasziniert. Die Stärke des Berichts liegt in seiner Vielschichtigkeit: Er ist zugleich Logbuch, ethnografische Studie und Abenteuergeschichte. Pigafetta beschreibt geografische Entdeckungen ebenso wie sprachliche und kulturelle Besonderheiten, etwa die ersten niedergeschriebenen Wörter der philippinischen Sprachen. Seine Darstellung der dramatischen Ereignisse, von Magellans Tod bis zur verzweifelten Rückkehr, liest sich mitreißend und liefert tiefe Einblicke in die Gefahren und Entbehrungen der frühen Entdeckungsreisen.

Eine sorgfältige Edition

Die Neuübersetzung besticht durch Präzision und Klarheit und ist zugleich spannend geschrieben. Christian Jostmann hat nicht nur eine sprachlich ansprechende und wissenschaftlich fundierte Übersetzung vorgelegt, sondern den Text auch mit wertvollen Anmerkungen und einer informativen Einleitung versehen. Diese kontextualisieren Pigafettas Bericht und verdeutlichen dessen Bedeutung für die Geschichtsschreibung. Die umfassenden Erläuterungen machen das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für Historiker, Reiseliteratur-Fans und alle, die sich für die Anfänge der Globalisierung interessieren.

Faszinierend

Eine faszinierende Neuübersetzung eines der wichtigsten Reiseberichte der Weltgeschichte – ein Muss für alle, die sich für historische Entdeckungsreisen begeistern. Antonio Pigafettas Bericht über die erste Reise rund um die Welt ist ein zeitloses Dokument menschlicher Neugier und Entdeckerlust. Dank der Neuübersetzung von Christian Jostmann liegt dieses Werk nun in einer sprachlich präzisen und gut lesbaren Fassung vor. Eine klare Empfehlung für alle, die eine authentische und packende Schilderung einer der größten Expeditionen der Menschheitsgeschichte erleben wollen.

Zum Mitschreiben

Antonio Pigafetta. An Bord mit Magellan – Bericht über die erste Reise rund um die Welt 1519–1522. Übersetzt und herausgegeben von Christian Jostmann. Erschienen im C. H. Beck-Verlag 2025.

Eine Rezension von Mario Galgano.

(vatican news)

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03. März 2025, 10:10
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