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Bischof Bertram Meier Bischof Bertram Meier 

D: Mahlgemeinschaft braucht „weitere theologische Fundierung“

Die Frage der eucharistischen Gastfreundschaft bleibt „kontrovers“ und bedarf „weiterer theologischer Fundierung“. Das sagte der Augsburger Bischof Bertram Meier jetzt im Interview mit der Katholischen Sonntagszeitung seines Bistums.

Er hoffe jetzt auf einen „redlichen und geduldigen Dialog untereinander, mit unseren evangelischen Partnern und nicht zuletzt in Einheit mit der Weltkirche“, so Meier. Dann lasse sich vielleicht „zu einer schrittweisen Annäherung in der Frage der Eucharistie beziehungsweise des Abendmahls gelangen“.

Wörtlich sagte der Augsburger Bischof: „Für passionierte Ökumeniker, zu denen ich mich selber zähle, gehört sich auch die Tugend des Mose, der ins Gelobte Land hineinschauen, aber es zu Lebzeiten nicht selbst betreten durfte.“

Sich vom ÖKT nicht zeitlich unter Druck setzen lassen

Das vom Ökumenischen Arbeitskreis in Deutschland erstellte Dokument „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ sei kein „Versuchsballon“, so Meier: „Denn dem Votum des seit Jahren auch von katholischer Seite mit den Kardinälen Jäger und Lehmann etablierten Ökumenischen Arbeitskreises geht eine beträchtliche Zeit von Forschung und Redaktion voraus.“ Er hoffe, „dass wir uns vom geplanten 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main (ÖKT) nicht zeitlich unter Druck setzen lassen“.

Die vatikanische Glaubenskongregation hatte im September gegenseitigen Abendmahls- und Eucharistie-Einladungen von Katholiken und Protestanten eine theologisch begründete Absage erteilt.

(augsburger katholische sonntagszeitung – sk)
 

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15. Oktober 2020, 11:20
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