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Kardinal Gerhard Ludwig Müller Kardinal Gerhard Ludwig Müller 

Kardinal Müller: Striktes Nein zur Frauenordination

In einem Beitrag, der an mehrere katholische Medien versandt wurde, hat der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller geschrieben: „Der sogenannte synodale Weg des kirchlichen Establishments in Deutschland zielt auf eine weitere Verweltlichung der Kirche“. Zudem werde er „kirchenpolitisch vernetzt mit der Synode für Amazonien und als Hebel zum Umbau der Weltkirche angesetzt“.

Kardinal Müller hat dies in einem Aufsatz geschrieben, der am Freitag zeitgleich in vier Sprachen und in vier verschiedenen Medien zumindest auszugsweise veröffentlicht wurde.

Zur Amazonien-Synode im Oktober merkt Müller an: „Man benutzt die neutral und schön klingende Vokabel von der 'heilsamen Dezentralisierung' und der Ent-Romanisierung der katholischen Kirche, meint aber die Alleingeltung einer Amazonasmythologie und westlichen Ökotheologie statt der Offenbarung und die Alleinherrschaft ihrer Ideologen statt der geistlichen Autorität der Nachfolger der Apostel im Bischofsamt“.

Keine biblische Grundlage für Reformvorhaben

Die Vordenker in beiden Reformvorhaben gingen nicht von der biblischen Grundlage und der Lehre der Kirche aus, so Müller: „Stattdessen bezieht man seine Normen und Regeln von den soziologischen Notwendigkeiten der globalen Welt oder den traditionellen Organisationsformen amazonischer Volksstämme“.

Kategorisch wendet sich Müller gegen alle Vorschläge, Frauen zu Weiheämtern zuzulassen: „Da das Lehramt des Papstes und der Bischöfe keine Vollmacht über die Substanz der Sakramente hat, kann auch keine Synode mit und ohne den Papst, auch kein ökumenisches Konzil oder der Papst allein, wenn er ex cathedra spräche, die Weihe von Frauen zum Bischof, Priester und Diakon ermöglichen. Dies stünde in einem Gegensatz zur definierten Lehre der Kirche. Sie wäre ungültig”.

(kap/kna - cr)

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27. Juli 2019, 10:50
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